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Chancengleichheit: Chancengleichheit ist der Grundsatz, dass jeder die gleichen Erfolgschancen haben sollte, unabhängig von persönlichen Merkmalen wie Rasse, Geschlecht, sexueller Ausrichtung, Religion oder Behinderung. Siehe auch Gleichberechtigung, Gleichheit, Gerechtigkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Amartya Sen über Chancengleichheit – Lexikon der Argumente

Mause I 200f
Chancengerechtigkeit/Sen/Nussbaum: Der Begriff der Verwirklichungschancen, auch Befähigungsgerechtigkeit genannt („ capability-approach“), das maßgeblich mit den Namen Amartya Sen (1985)(1) und Martha Nussbaum (1999)(2) verbunden ist, rückt die Frage nach den sozialen Bedingungen, die notwendig sind, um ein gutes und erfülltes Leben zu führen, in den Mittelpunkt. Der Ansatz der Verwirklichungschancen zielt darauf ab, nicht nur Chancengerechtigkeit zu gewährleisten, sondern das Individuum aktiv dabei zu unterstützen, den individuellen Lebensentwurf Realität werden zu lassen.
Leben/capability-Ansatz: Ein erfülltes Leben hängt ab von der Relation zwischen dem, was ein Mensch tut oder ist und dem, was zu tun er in der Lage ist.
Funktionsweisen/functionings: Funktionsweisen sind Zustände, die von einer Person wertgeschätzt werden.
Capabilities: Capabilities sind objektive Möglichkeiten, die gewählten Weisen der Lebensführung realisieren zu können.
>Fähigkeiten.

1. Amartya Sen, Commodities and capabilities. New Delhi Oxford 1985.
2. Martha Nussbaum, Gerechtigkeit oder Das gute Leben. Frankfurt a. M. 1999


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconSen I
Amartya Sen
Collective Choice and Social Welfare: Expanded Edition London 2017

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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