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Präferenzen: Präferenzen sind unsere relativen Vorlieben für verschiedene Dinge. Sie werden durch unsere individuellen Erfahrungen, Werte und Ziele geprägt. Siehe auch Handlungen, Handlungstheorie, Ziele, Absichten, Erfahrungen, Werte, Rationalität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Talcott Parsons über Präferenzen – Lexikon der Argumente

Habermas IV 336
Präferenzen/Parsons/Habermas: ParsonsVsWeber: Bsp Das „Gesellschaftshandeln“ des Unternehmers stellt nur einen unter mehreren Typen zweck- und wertrationalen Handelns dar: der moderne Arzt handelt typischerweise ebenso universalistisch und funktional spezifiziert wie der Geschäftsmann der kapitalistischen Wirtschaft, zugleich ist er aber den Regeln einer berufsständischen Ethik unterworfen, die ihn daran hindern, seine ökonomischen Interessen mit allen gesetzlich erlaubten Mitteln zu verfolgen.(1)
>Terminologie/Parsons
: pattern variables.
Habermas: Die pattern-variables eigenen sich zur Beschreibung der Tatsache, dass moderne Gesellschaften für verschiedene Lebensbereiche gegebenenfalls konträre Entscheidungsmuster bewusst adoptieren und von einer Präferenzenkombination auf die entgegengesetzte umschalten können.
>Entscheidungen/Parsons.
Habermas IV 337
Präferenzen/Berufe/Parsons: Der instrumentelle Aktivismus, den Parsons in den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts an den Handlungsorientierungen amerikanischer Geschäftsleute und Ärzte abliest, und den er durch Grundentscheidungen für gefühlsneutrale Einstellung, Universalismus, Leistungsorientierung und einen feldunabhängigen, aufs Spezifische gerichteten kognitiven Stil bestimmt sieht, bildet sich gleichzeitig auf drei Ebenen ab, nämlich in strukturanalogen Handlungsmotiven, Berufsrollen und kulturellen Werten. (2)
HabermasVsParsons: Problem: Der durch Präferenzmuster regulierte Entscheidungsspielraum wird nicht durch Interpretationsleistungen des Aktors ausgefüllt. Das Modell lässt keine Initiativen zu, die daraufhin untersucht werden könnten, wie die verschiedenen Ressourcen der Lebenswelt, erworbene Kompetenzen, anerkannte Normen und überliefertes kulturelles Wissen zusammenlaufen und ein Reservoir für Handlungsorientierungen bilden.
>Präferenzen.

1.Talcott Parsons, The Professions and the Social Structure; The Motivation of Economic Activities, in: T. Parsons, Essays in Sociological Theory, Rev. ed. NY 1949.
2. Talcott Parsons, The Social System, NY 1951, S. 78

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

ParCh I
Ch. Parsons
Philosophy of Mathematics in the Twentieth Century: Selected Essays Cambridge 2014

ParTa I
T. Parsons
The Structure of Social Action, Vol. 1 1967

ParTe I
Ter. Parsons
Indeterminate Identity: Metaphysics and Semantics 2000

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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