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Individualismus: Der Individualismus ist eine politische Philosophie, die den Eigenwert des Individuums hervorhebt. Er wird oft mit dem Kollektivismus kontrastiert, der die Bedeutung der Gruppe gegenüber dem Einzelnen hervorhebt. Siehe auch Gesellschaft, Gemeinschaft, Politische Theorien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Rawls über Individualismus – Lexikon der Argumente

Gaus I 94
Individualismus/Rawls/SandelVsRawls/Kommunitarismus/Waldron: (...) Der Individualismus von Rawls' dünner Theorie zog Kritik von kommunitaristischen Philosophen auf sich, die die implizite Annahme zurückwiesen, dass individuelle Lebenspläne von Personen gewählt werden, die nicht durch frühere Verpflichtungen und Loyalitäten belastet sind.
>Kommunitarismus
.
Diejenigen, die sich im Wesentlichen als Mitglieder einer bestimmten Familie oder Gemeinschaft oder bestimmter Personen betrachteten, könnten es schwierig finden, eine Gerechtigkeitstheorie zu akzeptieren, die sich auf der grundlegenden Ebene am Wohlergehen von Personen orientiert, die als von allen derartigen Bindungen befreit angesehen werden (Sandel, 1982)(1).
>Gerechtigkeit/Rawls.
Diversität/Inhomogenität/Gesellschaft/Rawls: "[W]ie ist es möglich", fragte Rawls, "dass es im Laufe der Zeit eine gerechte und stabile Gesellschaft freier und gleicher Bürger gibt, die durch vernünftige religiöse, philosophische und moralische Lehren tief gespalten bleibt?" (1993(2): 4). In der Einführung zum Politischen Liberalismus argumentierte er, dass dies nicht mehr erreicht werden könne, indem man jeden von den ethischen und philosophischen Prämissen überzeugt, auf denen eine umfassende liberale Theorie der Gerechtigkeit beruhen könnte. Stattdessen müsse die Rawls'sche Gerechtigkeit nun als etwas dargestellt werden, das aus verschiedenen ethischen Perspektiven Unterstützung finden könne.
>Ungleichheiten.
Frage: Wie viele der wesentlichen Prinzipien und Doktrinen einer Theorie der Gerechtigkeit würden diesen neuen Ansatz überleben?
Rawls beschrieb (...) Vielfalt als eine soziale Tatsache - ein fester Bestandteil der modernen Gesellschaft. Das menschliche Leben ist mit einer Vielzahl von Werten verbunden, und es ist natürlich, dass sich die Menschen nicht darüber einig sind, wie diese Werte auszugleichen oder Prioritäten zu setzen sind.
Gaus I 95
Allerdings wird nicht jeder Dissens als vernünftig angesehen.
Problem: Waldron: Leider ist der Begriff "vernünftig", wie Rawls ihn verwendet, mehrdeutig (...).
>Vernunft/Rawls, >Konflikte.

1. Sandel, Michael (1982) Liberalism and the Limits of Justice. Cambridge: Cambridge University Press.
3. Rawls, John (1993) Political Liberalism. New York: Columbia University Press.

Waldron, Jeremy 2004. „Liberalism, Political and Comprehensive“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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