Psychologie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Demokratie: Die Demokratie ist ein Regierungssystem, in dem das Volk die Macht hat, seine Führer zu wählen und Entscheidungen darüber zu treffen, wie es regiert wird. Sie beruht auf den Grundsätzen der Gleichheit, Freiheit und Beteiligung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Leo Trotzki über Demokratie – Lexikon der Argumente
Brocker I 214 Demokratie/Trotzki: Weit davon entfernt, eine Politik der Industrialisierung abzulehnen. Aber er, der im Selbstbehauptungskampf des bolschewistischen Russland selbst Fürsprecher und Exekutor terroristischer Maßnahmen gewesen war, betonte nun, dass nach dem Sieg der Revolution auf den Terror verzichtet werden müsse. >Bolschewismus/Trotzki. Nachdem er zehn Jahre, gegen eigene frühere Bedenken, das bolschewistische Parteimodell gerechtfertigt hatte, vertrat er jetzt die Ansicht, dass eine siegreiche Partei der innerparteilichen Demokratie bedürfe und Meinungsstreit bis hin zu oppositionellen Strömungen in ihren Reihen zulassen solle. solle. Die bürgerlich-parlamentarische Demokratie war – wenigstens in Russland – für Trotzki jedoch noch immer kaum mehr als eine Diktatur der Bourgeoisie, »die nach dem Siege über das Proletariat gezwungen ist, pseudodemokratische Formen zu bewahren«.(1) VsTrotzki: Zeitgenössische und spätere Kritiker Trotzkis haben ihm entgegengehalten, sein Verständnis von Demokratie und Diktatur unterscheide sich im Grunde nicht von demjenigen Stalins. In der Tat verstand Trotzki die sozialistisch-kommunistische Ordnung lange als Erziehungsdiktatur, die er vor allem mit dem weltweiten Widerstand der in Russland geschlagenen Klassen rechtfertigte. >Diktatur. TrotzkiVsStalin: Was ihn von Stalin immer trennte, war die entschiedene Weigerung, im Genossen, der eine andere Meinung vertrat, den Parteifeind zu erblicken.(2) 1.Leo Trotzki, »Ergebnisse und Perspektiven. Die treibenden Kräfte der Revolution« [1906], in: ders., Die permanente Revolution. Ergebnisse und Perspektiven, Essen 2016, 15-107. 2. Ebenda S. 132. Mario Keßler, „Leo Trotzki, Die permanente Revolution (1930)“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
PolTrotz I Leo Trotzki Unsere politischen Aufgaben Reinbek 1970 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |