Psychologie Lexikon der Argumente

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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Bowlby über Terminologien – Lexikon der Argumente

Corr I 230
Terminologie/Bowlby/Shaver/Mikulincer:
Bezugsperson: Eine Person neigt automatisch dazu, sich zu Schutz und Geborgenheit durch unterstützende andere hinzuwenden (die Bowlby Bezugspersonen nannte), und die Nähe zu diesen "stärkeren und weiseren" Personen aufrechtzuerhalten, bis ein Zustand des Schutzes und der Sicherheit erreicht ist.(1)
Corr I 238
Arbeitsmodelle: Kognitive Strukturen liefern zunehmend stabileres Wissen über das Selbst, die Beziehungspartner und enge Beziehungen, ebenso wie erhöhte Erfahrung in jedem Bereich zur Bildung von mentalen Schemata in Bezug auf diese Bereiche beiträgt.
Bowlby (1982/1969(1), 1973(2)) nannte diese kognitiven Strukturen Arbeitsmodelle. Aus Sicht der sozialen Kognition ist der Begriff des Arbeitsmodells ähnlich wie die Begriffe "Skript" und "soziales Schema". Wie diese Begriffe werden Arbeitsmodelle so angesehen, dass sie in einem assoziativen Gedächtnisnetzwerk gespeichert sind, erregende und hemmende Verbindungen zu anderen mentalen Repräsentationen aufweisen und ein gewisses Maß an Zugänglichkeit besitzen, das durch frühere Erfahrungen und den aktuellen Kontext bestimmt ist (z.B. Collins und Read 1994(3); Mikulincer und Shaver 2007(4); Shaver, Collins und Clark 1996(5)).


1. Bowlby, J. 1982. Attachment and loss, vol. I, Attachment, 2nd edn. New York: Basic Books (original edn 1969)
2. Collins, N. L. and Read, S. J. 1994. Cognitive representations of attachment: the structure and function of working models, in K. Bartholomew and D. Perlman (eds.), Advances in personal relationships: attachment processes in adulthood, vol. V, pp. 53–92. London: Jessica Kingsley
3.Bowlby, J. 1973. Attachment and loss, vol. II, Separation: anxiety and anger. New York: Basic Books
4. Mikulincer, M. and Shaver, P. R. 2007. Attachment in adulthood: structure, dynamics, and change. New York: Guilford Press
5.Collins, N. L. 1996. Working models of attachment: implications for explanation, emotion and behaviour, Journal of Personality and Social Psychology 71: 810–32


Phillip R. Shaver and Mario Mikulincer, “Attachment theory: I. Motivational, individual-differences and structural aspects”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Bowlby, John

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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