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Gewissenhaftigkeit: Gewissenhaftigkeit bezeichnet in der Psychologie einen Charakterzug, der sich durch Organisation, Verantwortung und Zuverlässigkeit auszeichnet. Gewissenhafte Personen sind oft fleißig, detailorientiert und diszipliniert in ihrer Herangehensweise an Aufgaben und zeigen ein starkes Pflichtbewusstsein und Selbstkontrolle. Siehe auch Persönlichkeitsmerkmale, Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit, Neurotizismus, Charakterzüge._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Ethologie über Gewissenhaftigkeit - Lexikon der Argumente
Corr I 280 Gewissenhaftigkeit/Tiere/Ethologie/Gosling: Einige Dimensionen zeigten (in Tierversuchen) eine geringere Allgemeingültigkeit der verschiedenen Arten. Schimpansen waren die einzige nichtmenschliche Spezies mit einem eigenen Gewissenhaftigkeitsfaktor, der enger definiert wurde als beim Menschen. Dieser beinhaltete aber auch den Mangel an Aufmerksamkeit und Zielstrebigkeit und unberechenbares, unvorhersehbares und unorganisiertes Verhalten, das für den unteren Pol typisch ist. Die Existenz eines separaten Gewissenhaftigkeitsfaktors beim Menschen allein und ihren nächsten Verwandten deutet darauf hin, dass sich sowohl im Menschen, als auch im Schimpansen frontale (Gosling and Graybeal 2007)(1) Corr I 281 Kortexe entwickelt haben. Der frontale Kortex ist der Bereich des Gehirns, der mit höheren exekutiven Funktionen wie der Planung und Steuerung von Impulsen verbunden ist (Beer, Shimamura und Knight 2004)(2). >Planung, >Verhalten, >Ziele. 1. Gosling, S. D. and Graybeal, A. 2007. Tree thinking: a new paradigm for integrating comparative data in psychology, Journal of General Psychology 134: 259–77 2. Beer, J. S., Shimamura, A. P. and Knight, R. T. 2004. Frontal lobe contributions to executive control of cognitive and social behaviour, in M. S. Gazzaniga (ed.) The cognitive neurosciences III, pp. 1091–04. Cambridge, MA: MIT Press Samuel D. Gosling and B. Austin Harley, „Animal models of personality and cross-species comparisons“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.)2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ethologie
Corr I Philip J. Corr Gerald Matthews The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009 Corr II Philip J. Corr (Ed.) Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018 |