Psychologie Lexikon der Argumente

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Extraversion: Extraversion ist einer der fünf großen Charakterzüge in der Psychologie. Sie spiegelt aufgeschlossene, soziale und energiegeladene Tendenzen wider. Extravertierte genießen in der Regel soziale Interaktionen und zeigen oft Durchsetzungsvermögen und Enthusiasmus. Siehe auch Charakterzüge, Offenheit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Verhaltensgenetik über Extraversion - Lexikon der Argumente

Corr I 288
Extraversion/Verhaltensgenetik/Munafò: Eine (....) Hauptdimension der aktuellen Theorien der menschlichen Persönlichkeit spiegelt näherungsbezogene (...) Charakterzüge wider, die, weit gefasst, Züge der Suche nach Neuem, nach Sensation, Extravertiertheit und Impulsivität umfassen. Die Extraversion, gemessen an der NEO-Instrumentenfamilie (Costa und McCrae 1997)(1) oder an denjenigen, die sich aus der Persönlichkeitstaxonomie von Eysenck (Eysenck und Eysenck 1975)(2) ableiten, spiegelt Geselligkeit, Sensationssuche und hohe Aktivität wider. Die Suche nach Neuem, wie sie in Fragebögen aus Cloningers Theorie der Persönlichkeit und des Temperaments (Cloninger 1986)(3) enthalten ist, spiegelt die Sensibilität für Neuheiten und Belohnungssignale wider. Wie bei Neurotizismus und Schadensvermeidung sind Extraversion und Neuheitssuche zwar keine identischen Konstrukte, aber sie gelten als interkorreliert (Doyle, Faraone, Seidman et al. 2005)(4) und können beide individuelle Unterschiede in verschiedenen Facetten eines gemeinsamen neurobiologischen Motivationsmechanismus widerspiegeln.
>H.J. Eysenck
, >P.T. Costa, >R.R. McCrae, >C.R. Cloninger.

1. Costa, P. T., Jr and McCrae, R. R. 1997: Stability and change in personality assessment: the revised NEO Personality Inventory in the year 2000, Journal of Personality Assessment 68: 86–94
2. Eysenck, H. J. and Eysenck, S. B. G. 1975. Manual of the Eysenck Personality Questionnaire. London: Hodder and Stoughton
3. Cloninger, C. R. 1986. A unified biosocial theory of personality and its role in the development of anxiety states, Psychiatric Developments 4: 167–226
4. Doyle, A. E., Faraone, S. V., Seidman, L. J., Willcutt, E. G., Nigg, J. T., Waldman, I. D. et al. 2005: Are endophenotypes based on measures of executive functions useful for molecular genetic studies of ADHD?, Journal of Child Psychology and Psychiatry 46: 774-803


Marcus R. Munafò,“Behavioural genetics: from variance to DNA“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.)2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Verhaltensgenetik

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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