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Verträglichkeit: Verträglichkeit ist in der Psychologie eine der fünf Persönlichkeitseigenschaften (der "Big Five"), die die Tendenz einer Person widerspiegelt, in sozialen Interaktionen kooperativ, mitfühlend und rücksichtsvoll zu sein. Siehe auch Charakterzüge, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Offenheit, Neurotizismus, Persönlichkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Neurobildgebung über Verträglichkeit - Lexikon der Argumente

Corr I 315
Verträglichkeit/Neurobildgebung/Canli: Verträglichkeit kann als ein mit affektiver Verarbeitung verbundenes Merkmal angesehen werden (Leser, die sich für Impulsivität interessieren, werden auf Congdon und Canli (2005)(1) verwiesen). Zum Beispiel ist Verträglichkeit mit größeren Anstrengungen zur Regulierung negativer Auswirkungen verbunden (Tobin, Graziano, Vanman et al. 2000)(2).
>Affekte
, >Informationsverarbeitung.
Diese Tendenz zur Minimierung negativer Auswirkungen zeigt sich auch in impliziten Verarbeitungsparadigmen, was darauf hindeutet, dass die Regulierung negativer Auswirkungen automatisch erfolgen kann (Meier, Robinson und Wilkowski 2006)(3).
>Regulation, >Selbst-Regulation.
Eine Schlüsselregion scheint der rechte laterale präfrontale Kortex (LPFC) bei der bewussten Regulierung negativer Auswirkungen zu sein (Ochsner, Knierim, Ludlow et al. 2004(4)). Es war jedoch nicht bekannt, ob diese Region auch während der impliziten Emotionsregulation aktiviert wird und ob sie dies in Abhängigkeit von der Verträglichkeit tut. Wir haben diese Hypothese mit dem Standard einer emotionalen Gesichtsanalyse zur Geschlechterdiskriminierung getestet (Haas, Omura et al. 2007b)(5).
>Emotion.

1. Congdon, E. and Canli, T. 2005. The endophenotype of impulsivity: reaching consilience through behavioural, genetic, and neuroimaging approaches. Behavioural and Cognitive Neuroscience Review 4: 262–81
2. Tobin, R. M., Graziano, G., Vanman, E. J. et al. 2000. Personality, emotional experience, and efforts to control emotions, Journal of Personal and Social Psychology 79: 656–69
3, Meier, B. P., Robinson, M. D. and Wilkowski, B. M. 2006. Turning the other cheek: Agreeableness and the regulation of aggression-related primes, Psychological Science 17: 136–42
4. Ochsner, K. N., Knierim, K., Ludlow, D. H. et al. 2004. Reflecting upon feelings: an fMRI study of neural systems supporting the attribution of emotion to self and other, Journal of Cognitive Neuroscience 16: 1746–72
5. Haas, B. W., K. Omura, et al. 2007b. Is automatic Haas, B. W., K. Omura, et al. 2007b. Is automatic emotion regulation associated with agreeableness? A perspective using a social neuroscience approach, Psychological Science 18: 130–2


Turhan Canlı,“Neuroimaging of personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Neurobildgebung

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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