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Außen/innen (Philosophie): die Unterscheidung ist wichtig im Zusammenhang mit Aussagen. Steht die Aussage innerhalb eines Systems, kann es problematisch sein, gleichzeitig mit dieser Aussage eine Behauptung über die Gesamtheit dieses Systems zu machen. Siehe auch Paradoxien, Totalität, Typentheorie, Selbstbezüglichkeit, Zirkularität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gerard Saucier über Außen/innen – Lexikon der Argumente

Corr I 393
Außen-/Innenperspektive/Persönlichkeit/Saucier:
Außenperspektive: In gewisser Weise verkörpern die beiden Ansätze zur Definition der Persönlichkeit unterschiedliche Perspektiven auf die Person. Wenn wir Persönlichkeit als Attribute betrachten, nehmen wir eine externe Perspektive ein, die über Verhaltensinstanzen hinweg berechnet, um generalisierte Qualitäten und Tendenzen zu konzipieren.
>Attribute /Saucier
, >Charakterzüge, >Persönlichkeit.
Das ist im Grunde genommen das, was andere von uns halten, und ist die Grundlage für den Ruf.
Objektivität: Wenn sich viele Informanten über eine Zielperson einig sind, ergibt sich ein Grad an Objektivität, der mit einem einzigen Selbstbericht (Hofstee 1994)(1) nicht möglich ist.
>Objektivität, >Intersubjektivität.
Corr I 394
Innenperspektive: Wenn wir Persönlichkeit als ein verhaltenserzeugendes System verstehen, konzentrieren wir uns stattdessen auf die Standards, Erwartungen, Überzeugungen, Werte, Ziele und andere Schemata, die "im Inneren" des Individuums gehalten werden.
>Selbstbeschreibung, >Erwartungen, >Überzeugungen, >Werte, >Ziele.
Solche Inhalte lassen sich sicherlich aus Verhaltensbeobachtungen, Aufgabenerfüllung und impliziten Einstellungen ableiten (Beobachtung, wie sich die Präsentation des Begriffs auf Urteile auswirkt), aber der Selbstbericht ist oft der direkteste Weg, solche Inhalte hervorzubringen.
>Einstellungen, >Lexikalische Hypothese, >Lexikalische Untersuchungen.

1. Hofstee, W. K. B. 1994. Who should own the definition of personality?, European Journal of Personality 8: 149–62

Gerard Saucier, „Semantic and linguistic aspects of personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Saucier, Gerald

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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