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Determinismus, Philosophie: die These, dass Ereignisse oder auch Geistzustände aufgrund strikter Gesetze eintreten und daher im Voraus festgelegt sind. Zur Voraussage muss man dann nur noch die Rahmenbedingungen kennen. Dass wir nicht wissen, ob der Determinismus wahr ist, wird zuweilen auf die unvollständige Kenntnis der Rahmenbedingungen zurückgeführt. Siehe auch Indeterminismus, strikte Gesetze, Vorhersage, Wahrscheinlichkeit, Probabilismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Karl Popper über Determinismus – Lexikon der Argumente
McGinn I 135 Freiheit/Domestizierungstheorie/indeterministisch/McGinn: These: nur ein akausales Modell könne der Freiheitsmodalität gerecht werden. Wenn man sagte, der Akteur habe anders handeln können, müsse man meinen, dass eine Wiederholung nicht dazu führen würde, dass die Entscheidung determiniert wäre. (Entsprechend meinen manche, Freiheit müsse in quantenmechanischer Unbestimmtheit wurzeln.) Bsp Eccles/Popper: These: Zufallsereignisse auf subatomarer Ebene im Gehirn seien verantwortlich für unsere Freiheit. >Eccles/Popper. McGinnVsEccles/McGinnVsPopper: das ist eine verzweifelte Reaktion auf Probleme der ersten Art: Zufälligkeit auf der allertiefsten Ebene wird benötigt. Dann ist der Akteur quasi ein passives Opfer der Quantensprünge. Beide Arten der Erklärung sind unbefriedigend, die unterstellten Ähnlichkeiten sind Verzerrungen. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Po I Karl Popper Grundprobleme der Erkenntnislogik. Zum Problem der Methodenlehre In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 McGinn I Colin McGinn Die Grenzen vernünftigen Fragens Stuttgart 1996 McGinn II C. McGinn Wie kommt der Geist in die Materie? München 2001 |