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Stress: Psychischer Stress ist eine Form der emotionalen oder mentalen Belastung und Anspannung, die durch widrige oder anspruchsvolle Umstände entsteht. Chronischer Stress kann erhebliche Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit haben. Siehe auch Verhalten, Krisen, psychologische Widerstandsfähigkeit, Emotionen, Umwelt, Situationen, Leistungsfähigkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Rechtspsychologie über Stress - Lexikon der Argumente

Slater I 108
Stress/Suggestibilität/Rechtspsychologie: Es stellt sich heraus, dass individuelle Unterschiede in der Reaktion von Kindern und Eltern auf Stressereignisse einen Schlüssel zur Aufklärung der inkonsistenten Ergebnisse über Not und Suggestibilität darstellen können, wie von Ceci und Bruck (1993)(1) überprüft.
>Suggestibilität.
Glücklicherweise gibt es seit der Zeit ihres psychologischen Bulletins mehrere Forschungssammlungen, die sich speziell auf die einzelnen Differenzfaktoren konzentrieren, die mit der Suggestibilität von Kindern verbunden sind, einschließlich belastender Ereignisse. Siehe Bruck und Melnyk (2004)(2). Aus dieser Arbeit gingen nur wenige Variablen als zuverlässige Prädiktoren hervor - eine davon betrifft die elterliche Bindung. Die Assoziation von elterlicher Bindung, Fehler in der Erinnerung des Kindes und Suggestibilität für belastende Informationen war einer der solidesten Ergebnisse in der Literatur (Alexander et al., 2002a(3); Alexander et al., 2002b(4); Goodman, Quas, Batterman-Faunce, Riddlesberger, & Kuhn, 1997(5)).
Stress/Bindungstheorie: Um die Verarbeitung emotionaler Reize zu vermeiden, versuchen ausweichendere Personen, Unannehmlichkeiten zu reduzieren: Ihre Strategie zur Regulierung negativer Emotionen besteht darin, Reize zu vermeiden, die eine Quelle der Unruhe und Bedürftigkeit sein können. Dies führt zu einem potenziellen Defizit bei der Kodierung und/oder dem Einstudieren von stressigen Informationen durch einen Prozess, den Bowlby als "defensiven Ausschluss" (defensive exclusion) bezeichnet. (Bowlby 1980)(6).
Intergenerationelle Übertragung: Dykas et al. (2011)(7) haben eine intergenerationelle Übertragung der Vermeidung von stressinduzierenden Informationen postuliert. Auf diese Weise kann das Verhalten der Betreuer vor, während und nach einem stressigen Ereignis mit den von Kindern gespeicherten Informationen in Verbindung gebracht werden. (Goodman et al. 1997)(5).

1. Ceci, S. J., & Bruck, M. (1993). The suggestibility of the child witness: A historical review and synthesis. Psychological Bulletin, 113, 403–439.
2. Bruck, M., & Melnyk, L. (2004). Individual differences in children’s suggestibility: A review and synthesis. Applied Cognitive Psychology, 18, 947–996.
3. Alexander, K.W., Goodman, G. S., Schaaf, J. M., Edelstein, R. S., Quas, J. A., & Shaver, P. R. (2002a). The role of attachment and cognitive inhibition in children’s memory and suggestibility for a stressful event. Journal of Experimental Child Psychology, 83, 262–290.
4. Alexander, K.W., Quas, J. A., & Goodman, G. S. (2002b). Theoretical advances in understanding children’s memory for distressing events: The role of attachment. Developmental Review, 22, 490–519.
5. Goodman, G. S., Quas, J. A., Batterman-Faunce, J. M., Riddlesberger, M. M., & Kuhn, J. (1994). Predictors of accurate and inaccurate memories of traumatic events experienced in childhood. Consciousness and Cognition, 3, 269–294.
6. Bowlby, J. (1980). Attachment and loss . Vol. 3: Loss, sadness, and depression. New York: Basic Books.
7. Dykas, M. J., Ehrlich, E., & Cassidy, J. (2011). Links between attachment and social information processing: Examination of intergenerational processes. Advances in Child Development and Behavior, 40, 51–94.


Kelly McWilliams, Daniel Bederian-Gardner, Sue D. Hobbs, Sarah Bakanosky, and Gail S. Goodman, „Children’s Eyewitness Memory and Suggestibility. Revisiting Ceci and Bruck’s (1993) Review“, in: Alan M. Slater & Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Rechtspsychologie

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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