Psychologie Lexikon der Argumente

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Aggression: In der Psychologie bezeichnet Aggression ein Verhalten das darauf abzielt, eine andere Person körperlich oder verbal zu schädigen oder zu verletzen. Sie kann sich in Form von feindseligen Handlungen, Drohungen oder Äußerungen von Wut äußern. Siehe auch Verhalten, Soziales Verhalten, Soziale Kognition, Soziale Kompetenz.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Lerntheorien über Aggression - Lexikon der Argumente

Slater I 184
Aggression/Lerntheorien: Seit Banduras Bobo-Doll-Studien (Bandura et al. 1961)(1); (>Aggression/Bandura
) konzentriert sich viel Forschung (...) auf das Verständnis, unter welchen Umständen Aggression gelernt wird und für wen. Zum Beispiel, nachdem Kinder mit aggressiven Gleichaltrigen interagiert haben, imitieren nicht alle die Aggression ihrer Altersgenossen und werden selbst aggressiv. Stattdessen imitieren Kinder, die nach ihren Temperament für Aggression prädisponiert sind oder bereits mit Aggressionen begonnen haben, eher aggressive Peers als Kinder, die nicht bereits für aggressives Verhalten prädisponiert sind (Boxer, Guerra, Huesmann, & Morales, 2005(2); Lavallee, Bierman, Nix, & Conduct Problems Prevention Research Group, 2005(3)).
Darüber hinaus ist die frühe Adoleszenz eine Entwicklungsphase, in der Kinder anfälliger dafür sind, von aggressiven Gleichaltrigen beeinflusst zu werden, als sie es entweder früher in der Kindheit oder später in der Adoleszenz sind (Dishion, Dodge, & Lansford, 2006)(4). Zudem können Schutzfaktoren wie unterstützende Beziehungen zu Eltern Kinder vor Risiken schützen, die durch die Interaktion mit aggressiven Gleichaltrigen entstehen (Dishion & Dodge, 2006)(5).
>Pubertät, >Partner-Beziehungen.


1. Bandura, A., Ross, D., & Ross, S. A. (1961). Transmission of aggression through imitation of aggressive models. Journal of Abnormal and Social Psychology, 63, 575—582.
2. Boxer, P., Guerra, N. G., Huesmann, L. R., & Morales, J. (2005). Proximal peer-level effects of a small-group selected prevention on aggression in elementary school children: An investigation of the peer contagion hypothesis. Journal of Abnormal Child Psychology, 33, 325—338.
3. Lavallee, K. L., Bierman, K. L., Nix, R. L., & Conduct Problems Prevention Research Group (2005). The impact of first-grade “friendship group” experiences on child social outcomes in the Fast Track program. Journal of Abnormal Child Psychology, 33, 307—324.
4. Dishion, T J., Dodge, K. A., & Lansford, J. E. (2006). Findings and recommendations: A blueprint
to minimize deviant peer influence in youth interventions and programs. In K. A. Dodge, T J. Dishion, & J. E. Lansford (Eds), Deviant peer influences in programs for youth (pp. 366—394). New York
Guilford.
5. Dishion, T J., & Dodge, K. A. (2006). Deviant peer contagion in interventions and programs: An
ecological framework for understanding influence mechanisms. In K. A. Dodge, T J. Dishion, & J. E.
Lansford (Eds), Deviant peer influences in programs for youth (pp. 14—43). New York: Guilford.


Jenifer E. Lansford, “Aggression. Beyond Bandura’s Bobo Doll Studies“, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Lerntheorien

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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