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Fledermaus-Beispiel, Philosophie: (Literatur Th. Nagel, What is it like to be a bat, Philosophical Review 83 (October)435-50 (1974). Während die meisten Menschen glauben sich vorstellen zu können, wie es für sie wäre, eine Fledermaus zu sein, geht es laut Nagel darum, dass wir uns nicht vorstellen können, wie es für eine Fledermaus ist, eine Fledermaus zu sein. Siehe auch Subjektivität, Objektivität, Privilegierter Zugang, Introspektion, Vorstellungen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Hilary Putnam über Fledermaus-Beispiel – Lexikon der Argumente
V 128 Nagel/Fledermaus: These: Wir können uns nicht vorstellen, wie es wäre, eine Fledermaus zu sein. V 128/129 Qualia/Fledermaus: Bsp Wir wollen uns eine Auseinandersetzung vorstellen: A: Kein Fledermaus‑Quale gleiche im mindesten einem Menschen‑Quale. B: Vielleicht gibt es zumindest einige, die sich gleichen. Es gibt auch einige Empfindungen anderer Menschen, die ich mir wahrscheinlich nicht vorstellen kann, aber das heißt nicht, dass ich den psychologischen Raum dieser anderen Menschen als unvorstellbar verschieden von meinem eigenen ansehe. (Fledermäuse können übrigens, entgegen der vorherrschende Meinung, sehr gut sehen!). >Qualia, >Erfahrung. Ich könnte nun zumindest sagen: Ihre Schmerzen sind ebenso sehr Schmerzen wie meine. Könnten wir hierüber zu einer Entscheidung gelangen? Das Hörzentrum der Fledermaus umfasst 7/8 des Gehirns. Muss das Gehirn also deshalb völlig andere Erfahrungsinhalte liefern? Bsp Angenommen: 1. Das Gehirn der Fledermaus hat die disjunktive Eigenschaft P1 oder P2. Mein Gehirn hat die disjunktive Eigenschaft P'1 oder P'2. Die jeweiligen Empfindungen sind mit den jeweiligen Disjunktionen korreliert. V 129/130 2. Wir nehmen an, dass der qualitative Charakter der Empfindung der Fledermaus mit dem qualitativen Charakter meiner Empfindung identisch ist, und beide sind mit der komplexeren disjunktiven Eigenschaft (P1 oder P2 oder P'1 oder P'2) identisch (oder korreliert). Nach der 1. Theorie haben die Fledermaus und ich verschiedene Erlebnisse. Nach der 2. Theorie haben wir dasselbe Erlebnis. Beide Theorien führen jedoch zu denselben Voraussagen mit Bezug auf die Erfahrungen normaler wie abnormaler menschlicher Beobachter! Sie sind auch hier wieder beobachtungsmäßig ununterscheidbar! Es ist auch nicht klar, ob methodologische Maximen hier nützen können. Es fehlt uns auch an Prinzipien, zu entscheiden, welche Theorie die einfachere ist. Wir können aus unserer Perspektive wohl entscheiden, welche die »chauvinistischere« ist. V 129/130 Fledermaus/Eigenschaften/Identitätstheorie/Putnam: Theorie 1: Fledermaus: Die Fledermaus hat die disjunktive Eigenschaft p1 oder p2. Ich: Ich habe die disjunktive Eigenschaft P"1 oder P"2 U (jeweils Korrelation angenommen). Theorie 2: Wir nehmen Identität statt Korrelation an, und Korrelation zur komplexeren Eigenschaft P1 oder P2 oder P'1 oder P'2. Pointe: Beide Theorien führen zu denselben Voraussagen von Erfahrungen normaler wie abnormaler Beobachter. Steine haben immer disjunktive Eigenschaft: "Empfindung oder keine Empfindung"._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
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