Psychologie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Funktionen: I. Eine Funktion in der Mathematik ist eine Beziehung zwischen einer Menge von Argumenten (Eingaben) und einer Menge von Werten (Ergebnissen) wobei jede Eingabe mit genau einer Ausgabe verbunden ist. Die Menge der Eingaben wird als der Bereich der Funktion bezeichnet. Funktionen können durch Formeln, Diagramme oder Tabellen dargestellt werden. So wird beispielsweise die Funktion f(x) = x^2 durch die Formel y = x^2 dargestellt, die eine beliebige Zahl als Eingabe annimmt und deren Quadrat als Ausgabe liefert. Der Graph dieser Funktion ist eine Parabel. II. In der Psychologie beziehen sich Funktionen auf die verschiedenen mentalen Prozesse und Verhaltensweisen, die es dem Einzelnen ermöglichen, sich an seine Umwelt anzupassen und effektiv mit ihr zu interagieren. Dazu gehören kognitive Funktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnis und logisches Denken sowie emotionale und soziale Funktionen wie Emotionsregulierung, Beziehungsgestaltung und Entscheidungsfindung.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gottlob Frege über Funktionen – Lexikon der Argumente

II 83 f
Funktion: Eine Funktion hat Allgemeinheit; sie ist auch ein Gesetz. Jeder Zahl des x-Bereichs ist eine Zahl aus dem y-Bereich zugeordnet. Eine Funktion ist keine Veränderliche! (Eine elliptische Funktion ist keine elliptische Veränderliche). Funktion: Eine Funktion ist ungesättigt.
>Allgemeinheit
, >Ungesättigt, >Verallgemeinerung.
II 87
Funktionszeichen: Ein Funktionszeichen ist ungesättigt, aber verbunden mit Zahlzeichen gesättigt.
Argument: Jedes Mal ist eine Zahl größer als der Wert der Funktion.
Vorsicht: Man hat sich daran gewöhnt, die Gleichung "y = f(x)" zu lesen: "y ist eine Funktion von x". Darin stecken zwei Fehler:
1. Übersetzt man das Gleichheitszeichen durch die Kopula,
2. verwechselt man die Funktion mit ihrem Wert für ein Argument. Aus diesen Fehlern ist die Meinung entstanden, die Funktion sei eine Zahl.
>Gleichungen, >Zahlen.
- - -
Husted V 93
Funktionen sind von Zahlen grundverschieden (weil ungesättigt).
Logik/Grammatik: Bsp "Peter spielt mit Agnes": In der Logik kann sowohl Peter als auch Agnes zum Subjekt erklärt werden. >Subjekt, >Prädikat.
V 93
Argument/Funktion: Bsp "(3) hoch 2": Argumentausdruck: "3"
Funktionsausdruck: "(...) hoch2".
Bsp "3 + 2" Argumentausdrücke: "2" und "3", Funktionsausdruck: "+".
Bsp "Peter schläft": Argumentausdruck: "Peter", Funktionsausdruck: "schläft".
Bsp "Alle lieben Agnes": Argumentausdruck "liebt Agnes", Funktionsausdruck: "alle".
Funktionsausdrücke: "+", "(..)hoch"! Das Verb (manchmal auch Argumentausdruck), ist der Funktions-Ausdruck 2. Ordnung: "alle", "niemand".
Funktionsausdrücke:
1. Ordnung Bsp "schläft"
2. Ordnung Bsp "alle", "niemand".

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Husted I
Jörgen Husted
"Searle"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted II
Jörgen Husted
"Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted III
Jörgen Husted
"John Langshaw Austin"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Husted IV
Jörgen Husted
"M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993

Husted V
J. Husted
"Gottlob Frege: Der Stille Logiker"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z