Psychologie Lexikon der Argumente

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Gegenstände: Materielle Dinge sind Objekte, die in der physischen Welt existieren. Sie bestehen aus Materie und haben räumliche und zeitliche Eigenschaften. Materielle Dinge werden oft mit immateriellen Dingen, wie z. B. Geist und Seele, verglichen. Siehe auch Raum, Raumzeit, Materie, Individuation, Identifikation, Referenz, Singuläre Termini, Allgemeine Termini.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gottlob Frege über Gegenstände – Lexikon der Argumente

II 30
Gegenstand/Frege: Der Gegenstand ist die Bedeutung eines Behauptungssatzes. Er ist auch gleichzeitig der Wahrheitswert und der Wertverlauf einer Funktion.
>Wahrheitswert
, >Werteverlauf.
(Eine schulgemäße Definition eines Gegenstands ist unmöglich, weil er sich - aufgrund seiner Einfachheit - nicht zerlegen lässt.)
Gegenstand ist alles, was nicht Funktion ist, dessen Ausdruck also keine leere Stelle mit sich führt.
Wahrheitswert: Ein Wahrheitswert kann nicht ein Teil eines Gedankens sein, sowenig wie etwa die Sonne, weil er kein Sinn, sondern ein Gegenstand ist. (Wahrheitswert/Frege: = Gegenstand)
Gegenstand/Frege: Orte, Zeitpunkte, Zeiträume sind, logisch betrachtet, Gegenstände. Mithin die, die sprachliche Bezeichnung eines Ortes oder Zeitpunkts als Eigenname aufzufassen.
Def Gegenstand: Ein Gegenstand ist, was nie die ganze Bedeutung eines Prädikats, wohl aber die Bedeutung eines Subjekts sein kann. >Subjekt, >Prädikat, >Bedeutung.
II 72
"Die Funktion f(a)" ist keine Funktion (sondern ein Gegenstand).
"Der Begriff F" ist kein Begriff (sondern ein Gegenstand).
Ich sage nicht, es sei falsch, von einem Gegenstand das auszusagen, was hier von einem Begriff ausgesagt wird, sondern unmöglich, sinnlos, weder falsch noch wahr.
Existenssatz/Frege: Bsp "Es gibt Julius Cäsar" ist weder wahr noch falsch, sondern sinnlos. Aber:
"Es gibt einen Mann mit Namen Julius Cäsar" hat einen Sinn. (Begriff wird benötigt).
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Brandom I 584
Gegenstand/Frege: Ein Gegenstand sollte sich als das ergeben, worauf die Prädikate sich nach dem Urteil beziehen. >Urteil.
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Frege II 57
Gegenstand/Frege: Bsp Orte Zeitpunkte, Zeiträume - daher sind ihre sprachlichen Bezeichnungen Namen.
II 74
Begriff/Gegenstand/Satz/Frege: Ein und derselbe Satz kann aufgefasst werden a) als Aussage von einem Begriff - b) von einem Gegenstand - die Aussagen sind dann verschieden. Bsp Man kann in dem Satz "Es gibt mindestens eine Wurzel aus 4" nicht ersetzen: "Es gibt mindestens eine (n Begriff) Wurzel aus 4" - > Begriff/Frege.
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I 98
Gegenstand/Begriff/Eigenschaft/Frege: Bsp Richtung: ist ein Gegenstand! "Gleiche Richtung wie": ist dagegen ein Prädikat (Begriff).
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IV 70/71
Körper/Frege: Körper sind nicht ergänzungsbedürftig. ((s) Gegenstände sind gesättigt). >Ungesättigt.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993