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Gesetze: A. Gesetze sind Regeln, die von Regierungen geschaffen und durchgesetzt werden, um die Rechte der Menschen zu schützen und Ordnung und Gerechtigkeit in der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. - B. Naturgesetze sind grundlegende Prinzipien, die beschreiben, wie das Universum funktioniert. Sie sind universell und unveränderlich. - C. Der Status von Gesetzen in den einzelnen Wissenschaften ist umstritten, da sie möglicherweise nur Regelmäßigkeiten beschreiben. Siehe auch Naturgesetze, Regelmäßigkeiten, Prinzipien._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Nozick über Gesetze – Lexikon der Argumente
II 144 Gesetz/Naturgesetze/Sprache/Interpretation/WittgensteinVsArmstrong/Nozick: Gesetze können gar nicht sprachlich formuliert werden, weil sie immer anders interpretiert werden können. >Regelfolgen, >Interpretation, >Gesetze, >Naturgesetze, >Gesetze/Armstrong, >L. Wittgenstein, >D. Armstrong. II 145 Ereignis/Gesetz/Naturgesetz/Relation/Hume/Nozick: Hume: Die Relationen zwischen Ereignissen sind nicht logisch. - Die Verbindung zwischen Ereignis und Gesetz kann nicht kausal sein. >Kausalität/Hume, >Kausalgesetze, >Kausalrelation, >Ereignisse. Anderes Problem: Logische Verbindungen müssen ihrerseits interpretiert werden. >Logik, >Notwendigkeit, >Notwendigkeit de re. II 146 Wenn die Interpretation fixiert sein sollte, dann müsste das Gesetz etwas Analoges zur reflexiven Selbstreferenz beinhalten. - Das ist selbst mysteriös. >Selbstreferenz. Also darf man Gesetze nicht als mit Aussagen verwandt behandeln. >Aussagen, >Gesetzesaussagen, >Gesetzesartigkeit. Wegen Gödel gibt es wohl auch kein "Bild aller Tatsachen", aus dem alle Tatsachenaussagen abgeleitet werden können. Determinismus/Nozick: Der Determinismus sollte sich daher nicht. auf Ableitbarkeit aus Kausalgesetzen berufen. >Ableitung, >Ableitbarkeit, >Determinismus, >K. Gödel. II 146 Gesetz/Tatsache/Allgemeinheit/Besonderes/Wahrmachen/Nozick: Wenn ein Gesetz nicht als Quasi-Aussage sondern als allgemeine Tatsache behandelt wird, wie kann sie einzelne Zustände wahr machen? - Wie kann "wahrmachen" eine reale Relation zwischen Tatsachen sein? Dann müsste es mit Kausalität verwandt sein. Damit würden sich die Probleme wiederholen. - Dass Gesetze Tatsachen einschränken sollen, benennt nur das Problem. >Wahrmachen, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen. II 147 Wenn Gesetze bloße Beschreibungen sind, erklären sie nichts. - Wenn sie bloß Konjunktionen von Ereignissen sein sollen, dann gibt es keine Fundamentalität und keine Hierarchie. >Konjunktion. Aber: Fundamentalordnungen können wieder verschieden interpretiert oder axiomatisiert werden. >Ordnung, >Tatsachen, >Welt, >Totalität. II 148 Statt Fundamentalordnung: "organische Einheit". - Problem: das ist keine Begründung. - Analogie zum Kunstwerk. Problem: Begründung brauchte wieder eine Fundamentalordnung. Mögliche Welten mit reflexiver Selbst-Subsumtion könnten zusammenhängender sein, also solche ohne Reflexivität. >Mögliche Welten, >Reflexivität. Dann wiederholt sich die Frage, warum eine bestimmte Erklärung gilt. - Das Problem des Zusammenhangs von Tatsachen und Gesetzen können wir hier nicht lösen. >Erklärung._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
No I R. Nozick Philosophical Explanations Oxford 1981 No II R., Nozick The Nature of Rationality 1994 |