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Individuen: In der Philosophie sind Individuen Entitäten, die sich von anderen Entitäten unterscheiden. Sie zeichnen sich in der Regel durch ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Erfahrungen aus. Individuen können physische Objekte sein, wie z. B. Menschen, Tiere und Pflanzen, oder sie können nicht-physische Objekte sein, wie z. B. Geist oder Gedanken. Siehe auch Einzeldinge, Individuation, Gegenstände, Gedanken, Gedankenobjekte._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Uwe Meixner über Individuen – Lexikon der Argumente
I 56f Def Individuale/Meixner: individuenähnliche Gegenstände: Bsp "Das runde Quadrat" aber auch Bsp Sherlock Holmes, fiktive Personen und deren Körperteile, von denen nicht gesagt werden kann, ob sie gewisse Eigenschaften haben oder nicht haben - "Der Mann, der wusste, dass er nichts weiß": nicht Sokrates, sondern Individual (überdeterminiert: Wissen/Nichtwissen) >Fiktion, >Wissen, >Prädikation, >Zuschreibung. I 52ff Individuale/Meixner: Das Individuale ist die Menge aller Eigenschaften (statt des Individuums): Pointe: Wenn ein Element fehlt, handelt es sich um eine völlig andere Menge (Identität von Mengen durch Identität der Elemente) - daher sind dann alle Eigenschaften notwendig. >Extensionalität, vgl. >Identität/Henrich. ((s) Bsp Ein bestimmter Mensch in einem bestimmtem Augenblick.) Bsp Meixner: "george w.bush": ist notwendig Präsident (nicht im Fall von Bush). >Notwendigkeit, vgl. >Identität/D.Lewis. I 58 Individuale/Meixner: Außer einem Individuum, dessen Eigenschaften mindestens zum Teil kontingent sind, gibt es ein ihm zugeordnetes Individual, das einfach aus der Menge derselben Eigenschaften (in dem Moment) besteht. Da eine Menge ihre Identität verliert, wenn ein Element sich ändert, sind alle Eigenschaften hier notwendig. Vgl. >Kontingenz. MeixnerVsLewis: David Lewis verwechselt Individuum mit Individual: Das Gegenstück hat seine Eigenschaften notwendig, weil es durch die Menge individuiert wird (weil es durch sie überhaupt herausgegriffen wird). >Gegenstück/Lewis, >Gegenstücktheorie, >Gegenstückrelation._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Mei I U. Meixner Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004 |