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Information, Informationstheorie: Ein Zeichen oder eine Zeichenkombination enthält Information, wenn für den Empfänger klar ist, dass dieses Zeichen oder die Zeichenkombination anstelle eines anderen möglichen Zeichens oder einer möglichen Zeichenkombination erscheint. Der Vorrat an möglichen Zeichen bestimmt zu einem Teil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Zeichens aus diesem Vorrat. Zusätzlich kann die erwartete Wahrscheinlichkeit für das Erscheinen eines Zeichens durch bereits gemachte Erfahrungen von Regelmäßigkeiten erhöht werden. Die Menge der Information, die durch ein Zeichen übermittelt wird hängt ab von der Unwahrscheinlichkeit des Auftretens des Zeichens. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Daniel Dennett über Information – Lexikon der Argumente
I 268 Information/Kode/Dennett: Die Tatsache, dass ein eindimensionaler Code für eine dreidimensionale Struktur stehen kann, ist ein Zugewinn an Information. Eigentlich kommt "Wert" hinzu! (Beitrag zur Funktionsfähigkeit). >Funktionen, >Funktionale Erklärung, >Code. - - - II 35 Information/Handlung/Virus/Dennett: Das Virus muss für die Proliferation seiner Information "sorgen". Zum Erreichen seiner Ziele bringt es ein Enzym hervor, dem ein "Losungswort" vorgezeigt wird, und das daraufhin andere Moleküle "unangetastet lässt". II 39 Information/Leben/Dennett: Lange bevor es in Organismen Nervensysteme gab, benutzten Lebewesen einen primitiven Post-Dienst: den Kreislauf und Stoffwechsel zur Übertragung von Information. II 94 Informationsverarbeitung/DennettVsFunktionalismus: Eines war immer klar: sobald es in einem Informationssystem Wandler und Effektoren gibt, verschwindet seine "Medienneutralität" oder multiple Realisation. (VsPutnam, VsTuring). II 100 Verkörperte Information/Dennett: Die Evolution lässt in jedem Teil jedes Lebewesens Informationen körperlich werden. Bsp Die Barten des Wals verkörpern Information über die Nahrung. Bsp Die Flügel des Vogels verkörpern Information über das Medium der Luft. Bsp Die Haut des Chamäleons trägt Information über die Umgebung. Diese Informationen brauchen keineswegs als Kopien ins Gehirn zu gelangen!_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |