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Kausalität: die Relation zwischen zwei (getrennten) Entitäten, wobei eine Zustandsveränderung der einen Entität bewirkt, dass der Zustand der anderen Entität sich ändert. Heutzutage wird angenommen, dass eine Energieübertragung entscheidend dafür ist, dass man von einem Kausalzusammenhang sprechen kann. D. Hume leugnete als erster konsequent die Beobachtbarkeit von Ursache und Wirkung. (David Hume Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Hamburg 1993, S. 95). _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Daniel Dennett über Kausalität – Lexikon der Argumente
I 577ff Bsp Zwei schwarze Kisten/Dennett: Wenn man an der Box A den Knopf a drückt, leuchtet an der Box B das rote Licht auf. Drückt man den Knopf b, leuchtet das grüne Licht. Das gelbe leuchtet offenbar nie. Im Inneren von B findet man einen Supercomputer. Man stellt fest, dass jeder Schritt eine klare Kausalkette ohne Geheimnisse bildete. Rätselhaft ist allerdings: der Rechner liefert immer das gleiche Ergebnis, durchläuft aber nicht dieselbe Folge von Zwischenstufen. Die Box prüft die Überzeugungen der anderen wenn sie die gleichen hat: rot, sonst grün. unverständlich: gelb (z.B. eine manipulierte Botschaft). Erklärung der Konstrukteure: Es handelt sich um ein "Expertensystem mit Trivialinformationen ("Welterfahrungen"). Die Erbauer der Kisten beharren aber darauf, dass keinerlei Aussicht besteht, die kausale Gesetzmäßigkeit zu ergründen, mit der die ganze Geschichte begonnen hat, ohne semantische (oder auf den Geist bezogene) Begriffe zu verwenden. >Ursache/Dennett. I 628 Grund/Darwin/Kausalität/Dennett: Frage: kann es Gründe geben, die erkannt werden, ohne dass ein bewusster Geist sie erkennt? Antwort: Ja! Die Selektion ist der "blinde Uhrmacher", der aber dennoch erzwungene Züge, und andere gute Tricks findet. (Vgl. R. Dawkins, Der blinde Uhrmacher, München 2008)._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |