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Motherese: Motherese, auch bekannt als "infant-directed speech" oder "baby talk", ist eine vereinfachte und übertriebene Form der Sprache, die von Erwachsenen verwendet wird, wenn sie mit Säuglingen und Kleinkindern sprechen. Sie zeichnet sich durch eine höhere Tonlage, ein langsameres Tempo, eine übertriebene Intonation und einen einfacheren Wortschatz aus. Man geht davon aus, dass diese Art des Sprechens den Spracherwerb und die kognitive Entwicklung von Säuglingen fördert, indem sie ihre Aufmerksamkeit erregt und die Sprachmuster deutlicher macht. Siehe auch Lernen, Spracherwerb, Sprachentwicklung. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Kulturpsychologie über Motherese - Lexikon der Argumente
Upton I 61 Motherese/Kulturpsychologie/Upton: Diese Art von Sprache ist ebenfalls sehr verbreitet und wurde in einer Reihe von Kulturen identifiziert, darunter die Kung-Buschmänner der Kalahari, die Waldsiedler in Kamerun, die Yanomami des Amazonasbeckens und die Eipo von Neuguinea (Fernald, 1985)(1). Sie ist jedoch kein universelles Merkmal der Sprache, und in Kulturen, in denen sie nicht verwendet wird, folgt die Sprachentwicklung der gleichen Entwicklung, wenn auch langsamer (Lieven, 1994)(2). Dies deutet darauf hin, dass eine solche Sprache nützlich, aber nicht wesentlich für die Sprachentwicklung ist. Es wird angenommen, dass kindgerechtes Sprechen das Sprachenlernen durch die Art und Weise, wie es die Sprache vereinfacht, erleichtert (Thiessen et al., 2005)(3). Die kindgerechte Sprache ist auch effektiver als die normale Sprache, um die Aufmerksamkeit eines Säuglings zu erhalten, und Studien haben gezeigt, dass Säuglinge es vorziehen, dieser Art von Sprache zuzuhören (Singh et al., 2002(4)). Einige Forscher (z.B. Bombar und Littig, 1996)(5) glauben auch, dass diese Art von Sprache ein wichtiger Teil des emotionalen Bindungsprozesses ist. 1. Fernald, A. (1985) Four-month-old infants prefer to listen to motherese. Infant Behaviour andDevelopment, 8: 181—95. 2. Lieven, E.V.M. (1994) Crosslinguistic and crosscultural aspects of language addressed to children, in Gallaway, C and Richards, BJ (eds) Input and Interaction in Languo.ge Acquisition. Cambridge: Cambridge University Press. 3. Thiessen, E.D., Hill, EA and Saffran,JR (2005) Infant-directed speech facilitates word seg mentation. Infancy, 1:53—71. 4. Singh, L., Morgan, J.L. and Best, C.T. (2002) Infants’ listening preferences: Babytalk or happy talk?, Infancy, 3: 365–94. 5. Bombar, M.L. and Littig, L.W. (1996) Babytallc as a communication of intimate attachment: an initial study in adult romances and friendships. Personal Relationships, 3(2): 137—58._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kulturpsychologie
Upton I Penney Upton Developmental Psychology 2011 |