Psychologie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Trauer: In der Psychologie ist Trauer eine emotionale Reaktion auf einen Verlust, insbesondere auf den Verlust eines geliebten Menschen. Sie umfasst Wut, Schuldgefühle und Verzweiflung. Trauer kann sich auch auf die körperliche Gesundheit, das Verhalten und die sozialen Interaktionen auswirken. Siehe auch Tod, Sterben, Verhalten, Emotionen, Sozialverhalten.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Kulturpsychologie über Trauer - Lexikon der Argumente

Upton I 163
Trauer/Kulturpsychologie/Upton: Manchmal wird zwischen Trauer und Trauerarbeit unterschieden; Trauer wird als subjektiver Zustand angesehen - eine Reihe von Gefühlen, die spontan nach einem signifikanten Tod entstehen, während Trauerarbeit die Art und Weise beschreibt, wie Trauer gezeigt wird. Trauerarbeit wird oft durch die von einer Kultur vorgeschriebenen Rituale oder Verhaltensweisen eingeschränkt. Der westliche Ansatz für Trauerfälle ist nicht universell, und Darstellungen von Trauer und Trauerarbeit nehmen auf der ganzen Welt unterschiedliche Formen an.
Diese Rituale sind oft stark von der Religion beeinflusst (Chachkes und Jennings. 1994)(1); beispielsweise können Beerdigungen eine Gelegenheit sein, Menschen zu meiden oder eine Feier abzuhalten (Metcalf und Huntington. 1991)(2).
Die meisten Gesellschaften haben einen Begriff der spirituellen Unsterblichkeit, aber auch hier gibt es kulturelle Unterschiede, die von der Idee der Reinkarnation bis zum Begriff der Geister von Ahnen reichen, die sich in das Leben der Lebenden einmischen (Rosenblatt. 1993)(3).
Einige Kulturen, insbesondere in Lateinamerika, glauben, dass Trauer die Darstellung intensiver hysterischer Emotionen beinhaltet, die mit der Gemeinschaft geteilt werden sollten (Cook and Dworkin, 1992)(4), während andere, wie die Briten, ihre Trauer zügeln, um andere nicht zu belasten.

1. Chachkes, E and Jennings, R (1994) Latino communities: coping with death, in Dane, B and Levine, C (eds) AIDS and the New Orphans: Coping with death. Westport, CT: The Greenwood Press.
2. Metcalf, P and Huntington, R (1991) Celebrations of Death: The anthropology of mortuary ritual. Cambridge, Cambridge University Press.
3. Rosenblatt, PC (1993) The social context of private feelings, in Stroebe, MS Stroebe W and Hansson RO (eds) Handbook of Bereavement: Theory, research and intervention. New York: Cambridge University Press.
4. Cook, AS and Dworkin, DS (1992) Helping the Bereaved: Therapeutic interventions for children, adolescents and adults. New York: Basic Books.


_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Kulturpsychologie

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z