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Tatsachen, Philosophie: Das, was einer wahren Aussage entspricht oder - nach Auffassung einiger Autoren - mit einer wahren Aussage identisch ist. Probleme ergeben sich durch mögliche mehrfache Zählung von Gegenständen, wenn z.B. von einer Situation gesprochen wird und zusätzlich von der Tatsache, dass diese Situation besteht. Daher bezeichnen einige Autoren die Annahme von Tatsachen als etwas Überflüssiges. Siehe auch Vernunftwahrheiten, Tatsachenwahrheiten, Sachverhalte. Wahrheit, Aussagen, Wissen, Gewissheit, Gedankenobjekte._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Bertrand Russell über Tatsachen – Lexikon der Argumente
Armstrong II 102 Allgemeine Tatsache/Russell/Armstrong: Eine gewisse große Ansammlung von Tatsachen, die Totalität der Tatsachen erster Stufe ist. Lewis: Wenn nun diese Ansammlung weniger als alle möglichen Zustände (Tatsachen) 1. Stufe ist, dann schließt dieser Zustand höherer Stufe automatisch unzählige Zustände von der Existenz aus. Armstrong: Die Situation mit nomischen Verbindungen scheint die gleiche. Armstrong II 131 Allgemeine Tatsache/Russell/Martin: Das könnte eine Gleichförmigkeit oder Regularität sein, aber auch verschiedene oder disjunktive Relationen. Also eine "Gemischte Welt": "gleichförmig und/oder nicht-gleichförmig". Die Disjunktion selbst könnte allgemein sein und nicht raumzeit-spezifisch. - - - Russell, Bertrand. ABC der Relativitätstheorie, Frankfurt/M. 1989 II 144/145 Tatsachen/Russell: Tatsachen kann man nie aus Gesetzen erschließen, nur aus anderen Tatsachen. ((s) Vgl. >Naturgesetze/Ryle: Naturgesetze ordnen nichts an.) >Naturgesetze/Ryle. - - - Russell V 38ff Tatsache/Russell/Stegmüller: unzulässig, Attribute und Relationen zusammen mit Individuen als Bestandteile von Tatsachen aufzufassen - (Das verletzt die Typentheorie, es betrifft verschiedene Ebenen gleichzeitig). >Typentheorie._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Russell I B. Russell/A.N. Whitehead Principia Mathematica Frankfurt 1986 Russell II B. Russell Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989 Russell IV B. Russell Probleme der Philosophie Frankfurt 1967 Russell VI B. Russell Die Philosophie des logischen Atomismus In Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993 Russell VII B. Russell On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit" In Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996 Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 Russell VII B. Russell On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit" In Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996 |