Psychologie Lexikon der Argumente

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Überzeugungen, Philosophie: Eine Überzeugung ist eine meist in einem Satz formulierbare Einstellung einer denkenden Person, wobei die Person in der Lage sein muss, den Satz in eine Menge von weiteren Sätzen zu integrieren. Eine weitere Bedingung ist, dass die Trägerin von Überzeugungen in der Lage ist, die entsprechenden Sätze umzuformulieren und zu negieren, also ihren Sinn zu erfassen. Siehe auch Privatsprache, Bedeutungen, Glauben, Bedeutungsholismus, Sinn, Religiöser Glaube.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

William Lycan über Überzeugungen – Lexikon der Argumente

Cresswell I 112
Lycan/Glauben/Überzeugung/Cresswell: Lycans Lösung ist ganz anders, Lycan These: Der "Satz", zu dem a in der GLAUBEN-Relation steht, ist keine Entität der öffentliche Sprache - vielmehr ist es eine Art Gehirnkonfiguration.
Vgl. >Relationstheorie
, >Glaubensobjekte, >Gedankenobjekte, >Gehirnzustand.
Gehirnzustand/Bedeutung/Lycan: Ein Gehirnzustand ist nicht etwas, das eine Bedeutung hat, sondern:
I 113
Ein Gehirnzustand ist etwas, das eine Bedeutung ist.
>Bedeutung, vgl. >Propositionen, >Intensionen, >Sprache des Geistes.
Gehirnzustand/Bedeutung/Cresswell: Es gibt keine Möglichkeit, ein geistiges Ereignis wie Bsp dass Brokkoli abscheulich sind anders zu verstehen als aufgrund irgend einer Spezifikation seiner Teile.
>Verstehen, >Analyse.
I 114
Lösung/Stalnaker/Cresswell: Stalnaker würde vermutlich sagen, dass mentale Ereignisse in Begriffen von Handlungen analysiert werden sollten, die sie als Ergebnis haben. Dann wären sie wieder Mengen von möglichen Welten.
>Mögliche Welten, >Handlungen.
((s) Fazit: Es geht hier darum, ob eine Formalisierung möglich ist, die nicht ausschließt, dass jemand nicht weiß, was er selbst glaubt. Wenn eine solche Formalisierung möglich ist, dann kann die Theorie, aus der sie folgt, nicht richtig sein.)
>Überzeugung, >Selbstwissen, >Wissen.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lyc I
W. G. Lycan
Modality and Meaning

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984

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