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Verstehen Philosophie: Beim Verstehen von Zeichen und Wörtern spielt sowohl eine Rolle, ob man einen Gegenstand mit dem Wort oder Zeichen in Verbindung bringen kann, als auch, ob man das Zeichen oder Wort durch ein anderes ersetzen kann. Zum Verstehen ganzer Sätze muss noch das Überschauen der Verwendungssituation hinzukommen. Umstritten ist, ob die Kenntnis der Wahrheitsbedingungen die Bedeutung des Satzes liefert, also das Wissen darüber, was der Fall sein müsste, wenn der Satz wahr wäre. Wenn das richtig ist, braucht man nicht zu wissen, ob der Satz wahr ist. (Vgl. M. Dummett, Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992, S. 20). Siehe auch Ersetzbarkeit, Substitution, Wahrheitsbedingungen, Wissen. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Thomas Nagel über Verstehen – Lexikon der Argumente
Frank I 148 NagelVsEinfühlung: Einfühlung kann es nur bei mentalen Zuständen geben. VsSolipsismus: Dieser ist das Ergebnis davon, dass man die einfühlende Vorstellung als sinnliche interpretiert. >Einfühlung. I 149f Verstehen/Nagel: Wir können auch Indizien für die Wahrheit von etwas haben, das wir nicht verstehen - Individuen radikal verschiedener Gattungen (z.B. Wissenschaftler vom Mars) können beide dieselben physikalischen Ereignisse in einer objektiven Begrifflichkeit verstehen. - Dazu brauchen sie nicht die phänomenalen Formen zu verstehen.(1) >Phänomene. 1. Thomas Nagel (1974): What Is It Like to Be a Bat?, in: The Philosophical Review 83 (1974), 435-450 - - - Nagel I 75 Verstehen/Wittgenstein: Zur Verständigung durch die Sprache gehört nicht nur eine Übereinstimmung in den Definition, sondern in den Urteilen. >Urteile, >Sprache, >Vokabular. Das scheint die Logik aufzuheben, hebt sie aber nicht auf. - Übereinstimmung im Sprachgebrauch und Urteil ist notwendig, aber nicht hinreichend für das Meinen. Nagel: Wenn die Anwendungsbedingungen nicht hinreichend zu sein scheinen, kann es sein, dass man den Begriff falsch gedeutet hat, aber auch, dass man die Bedingungen falsch verstanden hat._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
NagE I E. Nagel The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979 Nagel I Th. Nagel Das letzte Wort Stuttgart 1999 Nagel II Thomas Nagel Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990 Nagel III Thomas Nagel Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991 NagelEr I Ernest Nagel Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 NagelEr I Ernest Nagel Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982 |