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Zeichen: Zeichen sind erkennbare und abgrenzbare Formen, die ein Beobachter zwei Bereichen zuordnen kann. Der erste Bereich ist dabei das Repertoire an verfügbaren Formen, das eine Unterscheidung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit innerhalb dieses Bereichs erlaubt, der zweite Bereich ist eine Menge von Gegenständen, die wiederum eine Unterscheidung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit zwischen diesen Gegenständen sowie eine Unterscheidung der Gegenstände des zweiten Bereichs von den Formen des ersten Bereichs erlaubt. Es gibt keine Zeichen ohne Beobachtung bzw. Interpretation. Siehe auch Sprache, Wörter, Symbole, Icons, Systeme, Abbildung, Abbildtheorie, Bilder, Zuordnung. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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W.V.O. Quine über Zeichen – Lexikon der Argumente
V 160 Zeichen/Deutung/Quine: dürfen nicht einfach neu gedeutet werden, sonst kann jede Zeichenfolge eine beliebige Bedeutung haben. - Pointe: wohl aber können Termini neu gedeutet werden. >Bedeutung, >Interpretation. - - - VII (c) 53 Bedeutung/Zeichen/Quine: es ist unbefriedigend, zu sagen, dass eine sinnvolle Zeichenkette (significant sequence) einfach eine Reihe von Phonemen ist, die von einem Sprecher einer gewählten Population geäußert wird. Wir wollen nicht nur die geäußerten, sondern auch die möglicherweise noch zu äußernden Sequenzen. - - - IV 396 Zeichen/Locke: …aus zwei Gründen haben wir jedoch auch Zeichen nötig, welche nun wiederum für Ideen stehen: für den Austausch unserer Gedanken und für ihre Aufzeichnung. Das sind die Wörter. Hinter ihnen stehen, gleichsam als Bedeutungsgaranten die Ideen. Ohne sie wären Wörter bloß Geräusche. Wörter: Stellvertreter der Ideen. IV 397 QuineVsLocke: Man sollte sich an das halten, was für jeden offen beobachtet wahr ist. Sprache ist auch nichts Privates, sondern etwas Soziales. IV 398 Der Sprache: eine soziale Kunstfertigkeit, die durch die Beobachtung des sozialen Gebrauchs erworben wird. Die Externalisierung des Empirismus führt zu einem verhaltensorientierten Zugang zur Bedeutung. (Behaviorismus). - - - V 165 Unendlich/Benennen/Zeichen/Quine: Problem: welche Zeichen sollen wir nehmen, wenn wir unendlich viele als Einsetzungen für die Zahlenvariablen brauchen? Man kann nicht sagen, jedes Zeichen sei ein physikalischer Gegenstand, denn dann hören sie bald auf. Falsche Lösung: zu sagen, diese Zeichen seien Formen (als Klassen von Inskriptionen). Denn diese sind wieder physikalische Verwirklichungen der Formen und davon gibt es nicht genug. Form/Quine: (zur Bezeichnung unendlich vieler natürlicher Zahlen) hier auch nicht im Sinne der analytischen Geometrie, so dass eine Form zu einer Klasse von Klassen von Paaren reeller Zahlen würde, denn es hilft nichts, die Zahlen anhand von Zahlzeichen zu erklären, die selbst anhand reeller Zahlen erklärt werden. >Unendlichkeit, >Zahlen, >Denotation._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |