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Einheit: Zählbare Entität, die durch Abgrenzung erhalten wird. Eine Einheit kann begrifflich oder gegenständlich, veränderlich oder unveränderlich sein. Siehe auch Summe, Teil, Ganzes, Mereologie, Einheitlichkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Ernesto Laclau über Einheit – Lexikon der Argumente

Gaus I 273
Einheit/Laclau/Mouffe/West: Es gibt keine vorherbestimmte Logik der revolutionären Transformation, die die Arbeiterklasse oder gar neue soziale Bewegungen in den Mittelpunkt des politischen Kampfes stellt: "Es gibt keine einzigartige privilegierte Position, aus der sich eine einheitliche Kontinuität der Wirkungen ergibt, die mit der Transformation der Gesellschaft als Ganzes endet" (1985(1):169).
Weder partikulare soziale Interessen noch mögliche Allianzen zwischen ihnen sind von vornherein gegeben, so wie es marxistische und andere 'essentialistische' Theorien angenommen haben.
Repräsentation: Laclau und Mouffe lehnen jeden Begriff von "Repräsentation" ab, der auf bereits bestehende Interessen verweist.
>Politische Repräsentation.
Vielmehr sind sowohl die Einheit, die ein bestimmtes soziales Interesse ausmacht oder die "Subjektposition und jede mögliche Allianz zwischen Interessen sind die kontingenten und unvorhersehbaren Ergebnisse der "Artikulation", die sich auf jede Praxis bezieht, die eine Beziehung zwischen Elementen herstellt, so dass ihre Identität als Ergebnis der Artikulationspraxis verändert wird" (1985(1):105). Einheit ist niemals "Ausdruck eines gemeinsamen zugrundeliegenden Wesens, sondern das Ergebnis von politischer Konstruktion und Kampf" (1985(1):65).

1. Laclau, Ernesto and Chantal Mouffe (1985) Hegemony and Socialist Strategv: Towards a Radical Democratic Politics. London: Verso.

West, David 2004. „New Social Movements“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Laclau, Ernesto

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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