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Evolution: Die Evolution ist der Prozess, durch den sich Populationen lebender Organismen über Generationen hinweg verändern. Sie wird durch die natürliche Auslese vorangetrieben, d. h. durch den Prozess, bei dem Organismen mit Merkmalen, die besser an ihre Umgebung angepasst sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen. Im Laufe der Zeit kann dies zum Entstehen neuer Arten führen. Siehe auch Selektion, Mutation, Arten, Fitness, Darwinismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Stuart Kauffman über Evolution – Lexikon der Argumente
Dennett I 303 Selbstorganisation/Evolution/Kauffman/Dennett: Hauptvertreter: Durch Simulation können wir heute komplexe Evolutionsszenarien nachbauen und Gesetzmäßigkeiten erkennen, die Darwin verschlossen bleiben mussten. >Simulation. Ordnung/Evolution/Dennett: Nicht jede Ordnung bietet die Möglichkeit zur Evolution oder Selektion: Bsp Varianten von Conways "Spiel des Lebens". Selbstorganisation/Kauffman: Es ist nicht nur wahrscheinlich, sondern fast sicher, dass die Evolutionsfähigkeit selbst eine Evolution durchmacht, sie entwickelt sich, weil das ein erzwungener Zug im Gestaltungsspiel ist. >Selbstorganisation. Entweder man findet den Weg, der zur Evolutionsfähigkeit führt, oder man gelangt nirgendwohin, aber diesen Weg zu finden, ist kein Kunststück, er ist offensichtlich. Es dürfte überraschend einfach sein. Dennett I 306 Selbstorganisation/Kauffman/Dennett: Bei Kauffmans Gesetzen handelt es sich nicht um solche der Form, sondern der Gestaltung, die Zwangsläufigkeiten der Metatechnik. >Gesetze, >Naturgesetze. - - - Kauffman I 30 Evolution/Kauffman These: Wenn das Band des Lebens noch einmal abgespielt würde, dann sähen die einzelnen Verzweigungen am Stammbaum des Lebens zwar möglicherweise anders aus, doch die Muster der Verzweigungen, die zunächst stark divergieren und dann immer mehr zu einem Ausfeilen von Details werden, folgen wahrscheinlich einer tieferen Gesetzmäßigkeit. >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen. Mag auch die Evolution ein historischer Prozess sein, sie verlief dennoch zugleich gesetzmäßig. In den Phänomenen der Artbildung und des Artensterbens spiegelt sich höchstwahrscheinlich die spontane Dynamik einer Gemeinschaft von Arten wider. >Arten, >Arten/Kauffman, >Arten/Mayr._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kau II Stuart Kauffman At Home in the Universe: The Search for the Laws of Self-Organization and Complexity New York 1995 Kauffman I St. Kauffman Der Öltropfen im Wasser. Chaos, Komplexität, Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft München 1998 Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Kauffman I St. Kauffman Der Öltropfen im Wasser. Chaos, Komplexität, Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft München 1998 |