Psychologie Lexikon der Argumente

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Kommunikation: Allgemein die Übertragung von Information zwischen mehreren Instanzen (Menschen, Tieren, Zellen) die in der Lage sind, diese Information zu verarbeiten. In der Kommunikation wird Information kopiert, da sie am ursprünglichen Ort nicht verloren geht. Neue Information entsteht gegebenenfalls bei den einzelnen an der Kommunikation Beteiligten. Ziel der Kommunikation ist eine Veränderung beim Empfänger von Information. Zur menschlichen Kommunikation gehört auch die Art und Weise der Übermittlung, z.B. ironische Einfärbung eines Zitats oder das Wissen über die Glaubwürdigkeit einer Quelle. Siehe auch Information, Sprache, Kommunikationstheorie, Handlungen, Verstehen, Frame-Theorien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Friedrich Nietzsche über Kommunikation – Lexikon der Argumente

Danto III 148
Bewusstsein/Nietzsche/Danto: Nietzsche These: Das Bewusstsein hat mit dem Individuum selbst wenig zu tun. Vielmehr hat es mit den Beziehungen zwischen Individuen zu tun.
>Bewusstsein/Nietzsche
, >Individuum/Nietzsche.
NietzscheVsTradition: Das Bewusstsein sei nicht die höchste Form individueller Existenz, sondern eher ein ‚Werkzeug und Einzelheit des Gesamt-Lebens‘.(1)
Danto III 148
Kommunikation/Bewusstsein/Nietzsche/Danto: Das Bewusstsein steht für Nietzsche im Verhältnis zur Mitteilungsfähigkeit eines Menschen oder Tiers und diese Fähigkeit wiederum im Verhältnis zur Mitteilungsbedürftigkeit.(2)
Dabei geht es auch um den Erhalt einer Gruppe.
Danto III 149
Bewusstsein/Nietzsche: ist eigentlich nur ein Verbindungsnetz zwischen Mensch und Mensch und hat sich auch nur im Verhältnis zum Grad dieser Nützlichkeit entwickelt.(3)
Danto III 150/151
Bewusstsein/Nietzsche: These: Das Bewusstsein gehört nicht eigentlich zur Individual-Existenz des Menschen, vielmehr zu dem, was an ihm Gemeinschafts- und Herdennatur ist.(4)
>Sprache/Wygotski, >Privatsprache/Wittgenstein).
Danto III 155
Bewusstsein/Kausalität/Nietzsche/Danto: Das Bewusstsein liefert uns nie ein Beispiel von Ursache und Wirkung.(5)
>Ursache/Nietzsche, >Wirkung/Nietzsche, vgl. >Kausalität/Hume.

1. F. Nietzsche Nachlass, Berlin, 1999, S. 587.
2. F. Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, KGW V, 2. S. 272f.
3. Ebenda.
4. Ebenda, S. 274
5. F. Nietzsche Nachlass, Berlin, 1999, S. 732.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

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