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Lernen: das Erwerben der Fähigkeit, Beziehungen zwischen Zeichen, Symptomen oder Symbolen und Gegenständen herzustellen. Dazu gehört auch z.B. das Wiedererkennen und Erinnern von Mustern, Ähnlichkeiten, Sinneswahrnehmungen, Selbstwahrnehmung usw. Beim Lernen wird im Idealfall die Fähigkeit erworben, Verallgemeinerungen auf zukünftige Fälle anzuwenden. Siehe auch Wissen, Wissen-wie, Kompetenz._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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David Papineau über Lernen – Lexikon der Argumente
David Papineau Die Evolution des Zweck Mittel Denkens in D. Perler, M. Wild (Hg) Der Geist der Tiere Frankfurt 2005 I 252 Neuheit/Lernen/Trieb/Tier/Papineau: Bsp Ein Trieb, "Ungewöhnliches" zu registrieren: das Tier muss Ungewöhnliches identifizieren können. Es wäre nicht gut, wenn dieser Trieb jedes Mal befriedigt würde, wenn er seine Funktion erfüllt! Denn bei Ungewöhnlichem sollte man noch wachsamer werden! Fazit: es gibt keinen Grund, Triebe auszuschließen, die durch ihre eigene Erfüllung noch verstärkt werden. Doch wenn es das gibt, wird kein Lernmechanismus in der Lage sein, das Verschwinden des Triebs als Quelle der Verstärkung zu verwenden, zumal dieses Verschwinden kein guter Stellvertreter für die Erfüllung seiner Funktion ist. Vielmehr muss der Lernmechanismus mit Hilfe eines anderen Anzeichens so funktionieren, dass ein Verhalten ein wirksames Mittel für die Erfüllung eines Triebes ist. Es ist nicht sicher, ob das tatsächlich vererbt wird. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Papineau I David Papineau "The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Papineau II David Papineau The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Papineau III D. Papineau Thinking about Consciousness Oxford 2004 |