Psychologie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Wahrscheinlichkeit: Die Wahrscheinlichkeit ist ein Maß dafür, wie wahrscheinlich das Eintreten eines Ereignisses ist. Sie wird als Zahl zwischen 0 und 1 ausgedrückt, wobei 0 für die Unwahrscheinlichkeit und 1 für die Gewissheit steht. Siehe auch Wissen, Gewissheit, Wahrscheinlichkeit, Zufall, Wahrscheinlichkeitstheorie, Wahrscheinlichkeitsverteilung, Wahrscheinlichkeitsfunktionen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
John Rawls über Wahrscheinlichkeit – Lexikon der Argumente
I 172 Wahrscheinlichkeit/Philosophie/Gesellschaft/Gerechtigkeit/Rawls: Dass Wahrscheinlichkeit in der Theorie der Gerechtigkeit und der Philosophie eine Rolle spielt, ist Konsequenz der Vertragstheorie, die Moralphilosophie als Teil der Theorie der rationalen Wahl auffasst. >Vertragstheorie. Der Schleier des Nichtwissens (die Mitglieder der Anfangssituation einer zu errichtenden Gesellschaft wissen nichts über ihre spätere Position) führt geradenwegs zum Problem der Entscheidung unter Ungewissheit. >Schleier des Nichtwissens, >Entscheidungen, >Entscheidungstheorie. Problem: Wir dürfen nicht zulassen, dass die von uns gewählten Prinzipien von der Risikobereitschaft der Individuen abhängen. >Prinzipien/Rawls. Es muss eine Risikoeinschätzung geben, diese darf aber nicht von den einzelnen Individuen abhängen. Wahrscheinlichkeitsabschätzung/Rawls: muss auf bekannten Tatsachen beruhen. I 173 Wir brauchen objektive Gründe; insbesondere, weil die Individuen wünschen, dass ihre Entscheidungen plausibel für andere sind. Die Informationen sollen aber aus dem Prinzip des unzureichenden Grunds (gleiche Wahrscheinlichkeitsverteilung für alle unbekannten Möglichkeiten) stammen und nicht aus der Kenntnis kontingenter Tatsachen. Problem: Bei der Einschätzung muss es zuletzt um die Einschätzung eines einzelnen Individuums gehen, wir haben aber nur die von jeweils wechselnden Personen. Rawls: Im Moment habe ich dafür keine Lösung. I 174 Perspektive/Rawls: Problem: Wir können uns zwar in die Situation eines anderen versetzen, wir können aber nicht seine Situation inklusive seines Charakters und aller Umstände bewerten, ohne jeglichen Bezug auf die Details unserer eigenen Konzeption von dem, was ein Gut ist. Der Wert der Umstände von anderen ist nicht, wie die Konstruktion erwarten ließe, der Wert der Umstände für den anderen selbst. >Umstände, >Selbst/Rawls._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Rawl I J. Rawls A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005 |