Wirtschaft Lexikon der ArgumenteHome![]() | |||
| |||
Recht: Das Recht ist eine Reihe von Regeln, die von sozialen oder staatlichen Institutionen geschaffen werden und durchsetzbar sind, um das Verhalten zu regeln. Das Recht trägt dazu bei, die Rechte der Menschen zu wahren und zu schützen. Siehe auch Rechte, Gesellschaft, Staat, Rechtsprechung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
��mile Durkheim über Recht – Lexikon der Argumente
Habermas IV 119 Recht/Durkheim/Habermas: Durkheim begreift die Entwicklung des Rechts wie Max Weber als Prozess der Entzauberung. Das archaische Recht ist im wesentlichen Strafrecht, als exemplarisch für das moderne Recht behandelt Durkheim das Zivilrecht mit dem Privateigentum als der Kerninstitution. Habermas IV 120 Archaisches Recht/Durkheim/Habermas: ein Verstoß gegen die geheiligte Norm gilt nicht deshalb als Verbrechen, weil Sanktionen darauf stehen; vielmehr löst er Sanktionen aus, weil die Normen zunächst nichts anderes sind als eine Vorrichtung zur Schonung sakraler Gegenstände oder Bezirke. Strafe: wird hier als Sühne verstanden. (1) Habermas IV 121 Modernes Recht/Zivilrecht/Durkheim/Habermas: an die Stelle der Sühne tritt der Schadensersatz; damit hat das moderne Recht seinen sakralen Charakter abgestreift. Problem: die Willkür privater Personen muss gebunden werden, durch etwas, auf das die Sollgeltung der Normen sich stützt und vertragschließende Parteien bindet. Lösung/Durkheim: Durkheim führt den Ursprung dieses hinter der Normen stehenden allgemein verpflichtenden Charakters auf den Schutz des Sakralen in früheren Gesellschaften zurück. Eigentum/Durkheim/Recht: modernes Privateigentum und den Schutz desselben führt Durkheim auf sakrale Güter und ihre Schutzwürdigkeit zurück. (2)(3) 1.E. Durkheim, De la division du travail social, German: Über die Teilung der sozialen Arbeit, Frankfurt, 1977, S. 141f 2.Ebenda S. 176-177 3.E. Durkheim, Lecons de sociologie, Physique des moeurs et du droit. Paris 1969, engl. London 1957. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Durkheim I E. Durkheim Die Regeln der soziologischen Methode Frankfurt/M. 1984 Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |