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Religion: Religion ist ein System von Überzeugungen und Praktiken, die die Menschheit mit Spiritualität und moralischen Werten verbinden. Viele Religionen haben organisierte Gemeinschaften von Gläubigen und einige haben heilige Texte oder Schriften. Einige Religionen haben keine formale Organisation oder heilige Texte. Siehe auch Religiöser Glaube, Theologie, Christentum, Judentum, Islam, Wort Gottes, Gott, Bibel, Bibelkritik.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jürgen Habermas über Religion – Lexikon der Argumente

III 281
Religion/Habermas: Weltreligionen entwickeln sich nur in Hochkulturen, also im Rahmen von staatlich organisierten Gesellschaften, wo neue, vom Verwandtschaftssystem unabhängige Produktionsweisen und entsprechende Formen ökonomischer Ausbeutung entstehen.(1)
Vgl. >Mythos/Habermas
, >Magisches Denken.
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IV 135
Religion/Heiliges/Sprache/Habermas: In der grammatischen Rede sind die propositionalen Bestandteil mit den illokutionären und den expressiven so zusammengefügt, dass der semantische Gehalt zwischen ihnen fluktuieren kann. Alles, was sich sagen lässt, kann auch als Aussagesatz dargestellt werden. Daran kann man sich klarmachen, was ein Anschluss religiöser Weltbilder ans kommunikative Handeln bedeutet.
>Kommunikatives Handeln/Habermas, >Kommunikationstheorie/Habermas, >Kommunikation/Habermas, >Kommunikative Praxis/Habermas, >Kommunikative Rationalität/Habermas, >Sprechakte, >Illokutionäre Akte, >Perlokutionäre Akte.
Das Hintergrundwissen geht in die Situationsdefinitionen (…) ein.
>Hintergrund.
Da die semantischen Gehalte sakraler und profaner Herkunft im Medium der Sprache frei fluktuieren, kommt es zu einer Fusion der Bedeutungen: Die moralisch-praktischen und die expressiven Inhalte verbinden sich mit den kognitiv-instrumentellen in der Form kulturellen Wissens. Und zwar
a) als kulturelles Wissen
b) als Basis für instrumentelles Handeln.
Dieses letztere macht aus der Religion erst ein Totalität beanspruchendes Weltbild.
>Sprache/Habermas, >Weltbilder.

1. K. Eder, (Hrsg.) Die Entstehung von Klassengesellschaften, Frankfurt, 1973.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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