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Gleichheit: A. In der Mathematik ist die Gleichheit eine Beziehung zwischen zwei Mengen oder Ausdrücken, die besagt, dass sie den gleichen Wert haben. Sie wird mit dem Gleichheitszeichen (=) geschrieben. So sind zum Beispiel 2+3=5 und x=2x/2 beide gleich. Der Begriff wird auch in vielen anderen Bereichen verwendet, z. B. in der Physik, im Ingenieurwesen und in der Informatik. - B. Gleichheit in der Politik ist die Vorstellung, dass alle Menschen in Bezug auf ihren grundlegenden Wert oder moralischen Status gleich sind. Das bedeutet, dass alle Menschen es verdienen, mit Respekt und Würde behandelt zu werden, unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Geschlecht, ihrer Religion, ihrer sozialen Schicht oder anderen Faktoren. Siehe auch Gleichheitszeichen, Gleichungen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Ronald Dworkin über Gleichheit – Lexikon der Argumente

Brocker I 602
Gleichheit/Recht/Rechte/Dworkin: Das Recht auf gleiche Rücksicht und Achtung ist eine egalitaristische Grundnorm. Sie verlangt, dass jeder Bürger in seinem Staat als ein Gleicher gilt. Sie schreibt aber darum nicht unbedingt
Brocker I 603
eine strikte Gleichbehandlung vor. Schließlich können allgemein akzeptable Gründe dafür sprechen, etwa besonders Bedürftige besonders zu berücksichtigen. Die Behandlung als ein Gleicher ist die grundlegende Norm, die Gleichbehandlung ist nur abgeleitet bedeutsam(1).
Sogar Quoten für Angehörige bislang benachteiligter Minderheiten könnten mit dem Grundrecht auf gleiche Rücksicht und Achtung vereinbar sein. Niemand habe einen gültigen Anspruch auf eine Gesetzgebung, die etwa den Intelligenteren oder in Prüfungen Erfolgreicheren einen Hochschulzugang garantierte.(2)
>Gesellschaft
, >Gerechtigkeit, >Ungleichheit, >Ungerechtigkeit, >Minderheiten, >Minderheitenrechte, >Gesetze, >Rechte.

1. Ronald Dworkin, Taking Rights Seriously, Cambridge, Mass. 1977 (erw. Ausgabe 1978). Dt.: Ronald Dworkin, Bürgerrechte ernstgenommen, Frankfurt/M. 1990, S. 370
2. Ebenda.

Bernd Ladwig, „Ronald Dworkin, Bürgerrechte ernstgenommen“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Dworkin I
Ronald Dworkin
Taking Rights Seriously Cambridge, MA 1978

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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