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Internet: Das Internet ist ein globales Netz miteinander verbundener Computer, die ein Standardprotokoll verwenden, um mehrere Milliarden Geräte weltweit miteinander zu verbinden. Das Internet ist die Infrastruktur, die die Existenz des World Wide Web ermöglicht. Das World Wide Web ist die Gesamtheit der im Internet veröffentlichten Inhalte. Das bedeutet, dass E-Mails beispielsweise nicht Teil des WWW sind. Siehe auch World Wide Web, E-Mail, Soziale Medien, Internetkultur.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jonathan Zittrain über Internet – Lexikon der Argumente

I 3
Internet/Zittrain: Die Zukunft, die sich gerade jetzt entfaltet, ist schon vergangen. Die Zukunft gehört nicht den generativen PCs, die an ein generatives Netzwerk angeschlossen sind. Stattdessen ist es eines der sterilen Geräte, die an ein Kontrollnetzwerk angebunden sind.
I 7
Der erste Teil des Buches beschreibt den Kampf zwischen den zentralisierten proprietären Netzwerken und dem Internet und einen entsprechenden Kampf zwischen spezialisierten Informationsgeräten wie intelligenten Schreibmaschinen und dem Allzweck-PC und zeigt die Qualitäten, die das Internet und den PC gewinnen ließen.
I 26
Internet/Zittrain: Die Gründung des Internets ist an eine Botschaft vom 29. Oktober 1969 gebunden. Es wurde von der UCLA nach Stanford durch Computer übertragen, die an den Prototyp "Interface Message Processors" (IMPs) angeschlossen waren. (1) Es gab damals wie heute eine Vielzahl anderer, nicht kompatibler Computersysteme - und das IMP wurde als eine Art, sie zu verbinden, konzipiert. (2) Die UCLA-Programmierer tippten "log" ein, um sich am Stanford-Computer anzumelden. Der Stanford-Computer stürzte nach dem zweiten Buchstaben ab und machte "lo" zur ersten Internetnachricht. Das Internet war von Anfang an anders ausgerichtet als die proprietären Netzwerke und ihr Ethos der Bündelung und Kontrolle. Seine Ziele waren in gewisser Weise bescheidener. Beim Aufbau des Netzes ging es nicht darum, den Kunden eine bestimmte Menge an Informationen oder Dienstleistungen wie Nachrichten oder Wetter anzubieten, für die das Netz notwendig, aber zufällig war. Vielmehr ging es darum, jede Person im Netzwerk mit jeder anderen zu verbinden. Es lag an den Leuten, die miteinander verbunden waren, herauszufinden, warum sie überhaupt in Kontakt bleiben wollten;
I 69
Ich habe diese Qualität des Internets und der traditionellen PC-Architektur als "Generativität" bezeichnet. Generativität ist die Fähigkeit eines Systems, unvorhergesehene Veränderungen durch ungefilterte Beiträge eines breiten und vielfältigen Publikums zu bewirken. Begriffe wie "Offenheit" und "frei" und "Gemeingut" evozieren Elemente davon, aber sie erfassen ihre Bedeutung nicht vollständig, und sie verdecken sie manchmal.
I 101
In einer Entwicklung, die an die alten Zeiten von AOL und CompuServe erinnert, ist es zunehmend möglich, einen PC als bloßes unintelligentes Terminal zu nutzen, um interaktiv, aber mit wenig Platz zum Basteln auf Websites zuzugreifen. ("Web 2.0" ist ein neues Schlagwort, das diese Migration von Anwendungen ins Internet zelebriert, die traditionell auf dem PC zu finden sind. Verwirrenderweise bezieht sich der Begriff auch auf das separate Phänomen der Zunahme von benutzergenerierten Inhalten und Indizes im Web - wie z.B. die Verwendung von Tags, die von einem Benutzer bereitgestellt wurden zur Kennzeichnung von Fotos. Neue Informationsgeräte, die an ihre Hersteller angebunden sind, einschließlich PCs und Websites, die in dieser Form umgestaltet wurden, sind verlockende Lösungen für frustrierte Verbraucher und Unternehmen. Keine dieser Lösungen, die allein stehen, ist schlecht, aber der Gesamtverlust wird enorm sein, wenn ihre Entstehung eine umfassende Verlagerung unseres Informationsökosystems weg von der Generativität darstellt. ((s) Für die Generativität siehe Terminologie/Zittrain
.)

1. See ARPANET—The First Internet, http://livinginternet.com/i/ii_arpanet.htm (last visited June 1, 2007); IMP—Interface Message Processor, http://livinginternet.com/i/ii_imp.htm (last visited June 1, 2007).
2. See IMP—Interface Message Processor, supra note 25.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Zittrain I
Jonathan Zittrain
The Future of the Internet--And How to Stop It New Haven 2009

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