Wirtschaft Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Egozentrismus: Unter Egozentrismus versteht man in der Psychologie die Unfähigkeit, die Dinge aus der Perspektive einer anderen Person zu sehen. Sie ist ein normaler Teil der kognitiven Entwicklung von Kindern, kann aber bei manchen Menschen bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Jürgen Habermas über Egozentrismus – Lexikon der Argumente
III 111 Egozentrismus/Habermas: wenn man annimmt, dass sich der Egozentrismus auf jeder Stufe ((s) des Lernens) erneuert, folgt den Prozessen des Lernens der Schatten systematischer Irrtümer. (1) >Lernen. Egozentrismus/Elkind: im Kleinkindalter: die Vorstellung, dass Objekte mit ihrer Wahrnehmung identisch seien. Dies wird durch die Entfaltung der Symbolfunktion überwunden. Im Vorschulalter: Die Annahme, Symbole enthielten die gleichen Informationen wie die Objekte, die sie vertreten. Das wird mit dem Auftauchen konkreter Operationen überwunden. In der Voradoleszenz: herrscht die Vorstellung, dass die eigenen Denkvorstellungen einer höheren Form von Wahrnehmungsrealität entsprechen. Das wir mit dem Einsetzen formal-operationalen Denkens und der Fähigkeit, kontrafaktische Hypothesen aufzustellen, überwunden. In der Frühadoleszenz: die Vorstellung, die Gedanken anderer konzentrierten sich ganz auf das eigene Selbst. Das wird durch die Erfahrung des Auseinanderklaffens der vom Jugendlichen antizipierten Reaktionen und der tatsächlich auftretenden überwunden.(2) >Entwicklungsphasen, >Psychologische Theorien über Egozentrismus, >Adoleszenz. 1.D. Elkind Egozentrismus in der Adoleszenz, in: Döbert, Habermas, Nummer-Wikler (Hrsg.) Entwicklung des Ichs, Köln 1977, 1070ff, 2. Elkind ibid. 177f._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |