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Rollen, Philosophie: Der Ausdruck Rolle wird meist mit einem Zusatz wie kausale Rolle, funktionale Rolle usw. gebraucht. Dabei wird signalisiert, dass eine gewisse Offenheit für eine noch ausstehende Präzisierung für eine Funktion innerhalb eines Systems gewünscht wird. Mit anderen Worten, dass es ein Nichtwissen in Bezug auf den Gegenstand gibt, der die Funktion ausübt. Sprachlich wird das durch Formulierungen ausgedrückt wie „Was auch immer die…Rolle spielt“. Ein Beispiel aus der Philosophie des Geistes ist die kausale Rolle von Schmerz. Siehe auch Funktionalismus. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Erving Goffman über Rollen – Lexikon der Argumente
Habermas III 135 Rolle/Goffman/Habermas: Goffman These: in normalen Arbeitssituationen verhält der Einzelne sich auf eine Weise, die mit Begriffen untersucht werden kann, die auf Theateraufführungen angewandt werden. Der Handelnde stellt sich selbst und anderen seine Tätigkeit dar, indem er einen bestimmten Eindruck macht, die anderen kontrolliert und lenkt. (1) Habermas III 136 Rolle/Goffman: einige Rollen sind besonders auf eine Selbstinszenierung zugeschnitten: die des Boxers, des Chirurgen, des Violinisten oder des Polizisten. Sie erhalten einen besonderen Platz in den kommerziell organisierten Träumen der Nation. Habermas: hier wird der reflexive Zug der Selbstdarstellung gegenüber anderen zum Element der Berufsrolle. 1.E. Goffman, Wir spielen alle Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag, München 1969 S. 3. 2. Ebenda S 31 _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Goff I Erving Goffman Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag München 2003 Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |