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Werttheorie: In der Werttheorie wird untersucht, wie der wirtschaftliche Wert bestimmt wird, sei es durch subjektive Präferenzen (wie in der neoklassischen Ökonomie), durch den Arbeitseinsatz (wie in der klassischen Ökonomie) oder durch andere Faktoren. Siehe auch Arbeit, Preis._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Jürgen Habermas über Werttheorie – Lexikon der Argumente
IV 494 Werttheorie/Methode/Habermas: Die Marxsche Werttheorie gibt Regeln an, nach denen systematische Aussagen (über anonyme Wertbeziehungen) in historische Aussagen (über Interaktionsbeziehungen IV 495 zwischen sozialen Klassen) übersetzt werden können. So lassen sich Probleme der Systemintegration auf der Ebene der Sozialintegration abbilden und mit der Dynamik von Klassenauseinandersetzungen verknüpfen. IV 498 Methode/HabermasVsMarx: Es ist eine Schwäche der Werttheorie, dass Aussagen über das System bzw. über die Lebenswelt nur als Aussagen über eine Totalität, die beide Momente zusammenhält, möglich sind. >System, >Lebenswelt. Es wird vorausgesetzt, dass zwischen Systementwicklung und lebensweltlichem Strukturwandel ein logischer Zusammenhang besteht. Marx begreift die Einheit von System- und Lebenswelt (…) nach dem Modell der Einheit einer zerrissenen sittlichen Totalität. >Totalität. IV 499 Das führt dazu, dass er den evolutionären Eigenwert den mediengesteuerten Subsysteme (Siehe Medien/Habermas) verkennt. Problem: das macht es Marx unmöglich, seine Handlungsperspektive im Rahmen seiner Revolutionstheorie darzustellen. IV 501 HabermasVsMarx: Marx fehlen die Kriterien, anhand derer er die Zerstörungen traditionaler Lebenswelten unterscheiden könnte. IV 503 HabermasVsMarx: Eine weitere, entscheidende Schwäche der Werttheorie ist die Überverallgemeinerung eines speziellen Falles der Subsumtion der Lebenswelt unter Systemimperative. Die Prozesse der Verdinglichung müssen nicht notwendigerweise nur in der Sphäre auftreten, in der sie verursacht werden – in der Arbeitswelt. Sie können auch in der privaten Lebenswelt auftreten. Die Werttheorie rechnet (aber) nur mit einem Kanal, dem der Monetarisierung der Arbeitskraft. >Wert/Wirtschaft, >Arbeit._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |