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Liberalismus: Der Liberalismus in der politischen Philosophie ist eine Reihe von Überzeugungen, die die Freiheit des Einzelnen, die Gleichheit und die Rechtsstaatlichkeit betonen. Liberale glauben, dass der Einzelne frei sein sollte, sein Leben so zu leben, wie er es für richtig hält. Siehe auch Libertarismus, Kommunitarismus, Individualismus, Freiheit, Gesellschaft, Demokratie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Ronald Dworkin über Liberalismus – Lexikon der Argumente

Gaus I 104
Liberalismus/Dworkin, Ronald/Gaus: Dworkin-These: Der Liberalismus beruht auf einer grundsätzlichen Verpflichtung zur Gleichheit, nicht zur Freiheit (1978(1): 115; siehe auch 2000(2): Teil I). Seinem egalitären Liberalismus zufolge sind Freiheiten wie die Rede- und Vereinigungsfreiheit Wege, um gleiche Sorge und Respekt zu erreichen. Ihre gleichberechtigte Verteilung ist ein Beispiel für den allgemeinen Fall einer gleichberechtigten Verteilung von Ressourcen und Chancen. Der besondere Status, der diesen Grundfreiheiten im liberalen Denken zugeschrieben wird, ergibt sich nicht aus der einzigartigen Bedeutung der Freiheit, sondern ergibt sich als ein Weg, gleiche Besorgnis und Respekt zum Ausdruck zu bringen. Man muss sich fragen, ob der Liberalismus plausibler wird, wenn erstens sein traditioneller Freiheitskern fast vollständig entfernt und zweitens durch Gleichheit ersetzt wird, ein Wert, der traditionell einen komplexen und schwierigen Platz in der liberalen Theorie einnimmt (Freeden, 1996(3): 241; Gaus, 2000a(4): 166-8) (...).

1. Dworkin, Ronald (1978) ‘Liberalism’. In Public and Private Morality, ed. Stuart Hampshire. Cambridge: Cambridge University Press, 115–43.
2. Dworkin, Ronald (2000) Sovereign Equality: The Theory and Practice of Equality. Cambridge, MA: Harvard University Press.
3. Freeden, Michael (1996) Ideologies and Political Theory. Oxford: Clarendon.
4. Gaus, Gerald F. (2000a) Political Theories and Political Concepts. Boulder, CO: Westview.

Gaus, Gerald F. 2004. „The Diversity of Comprehensive Liberalisms.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Dworkin I
Ronald Dworkin
Taking Rights Seriously Cambridge, MA 1978

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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