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Neoliberalismus: Der Neoliberalismus tritt für begrenzte staatliche Eingriffe in die Wirtschaft, die Prinzipien der freien Marktwirtschaft, Deregulierung, Privatisierung und reduzierte öffentliche Ausgaben ein. Er stellt individuelle Freiheiten, freien Handel und Wettbewerb in den Vordergrund und setzt auf die Kräfte des Marktes, um Wirtschaftswachstum und Effizienz zu fördern. Kritiker argumentieren, dass er zu Ungleichheit und sozialer Ungleichheit führen kann, während Befürworter sein Potenzial für Wohlstand und Innovation anpreisen. Siehe auch Liberalismus, Interventionen, Märkte, Handel, Wirtschaftswachstum._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Colin Crouch über Neoliberalismus – Lexikon der Argumente
Mause I 73f Neoliberalismus/Crouch: Crouch gebaucht den Begriff „Neoliberalismus“ nicht im Sinne der Wirtschaftstheorie. Der Prozess der Postdemokratisierung (Siehe Postdemokratie/Crouch) wird auf den Einfluss des Neoliberalismus zurückgeführt. Crouch These: der Neoliberalismus räumt wirtschaftlichen Interessen Vorrang vor Sozialstaatlichkeit und einem egalitär orientierten Gemeinwohlverständnis ein und sieht im freien Markt das beste Mittel, um die Befriedigung individueller und gesellschaftlicher Bedürfnisse zu erreichen. CrouchVsNeoliberalismus: „Übergriffigkeit“: Marktwirtschaftliche Logik werde heute nicht länger nur in der Sphäre der Ökonomie genutzt, sondern auch in der politischen und sozialen Sphäre. (1) 1. C. Crouch, Das befremdliche Überleben des Neoliberalismus. Frankfurt a. M. 2011, S. 153f._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
PolCrouch I Colin Crouch Henry Farrell Breaking the path of institutional development? Alternatives to the new determinism 2004 PolCrouch II Colin Crouch Post-democracy London 2004 Mause I Karsten Mause Christian Müller Klaus Schubert, Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018 |