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Nachfrage nach Geld: Die Geldnachfrage in den Wirtschaftswissenschaften bezieht sich auf den Wunsch von Einzelpersonen und Institutionen, Bargeld oder liquide Mittel für Transaktionen, Vorsorgebedürfnisse und Spekulationszwecke zu halten. Sie wird durch Zinssätze, Inflationserwartungen, wirtschaftliche Stabilität und Bequemlichkeit beeinflusst. Die Geldnachfrage spiegelt das Gleichgewicht zwischen dem Halten von Vermögen in Bargeld und anderen zinstragenden Vermögenswerten wider. Siehe auch Nachfrage, Geld, Märkte, Zinssätze, Inflation, Konsum.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

James Tobin über Geldnachfrage – Lexikon der Argumente

Mause I 225
Geldnachfrage/Keynesianismus/Tobin: Die keynesianische Geldnachfragetheorie in der Tradition von James Tobin (1) nimmt die Überlegungen der monetaristischen Theorie in weiten Teilen auf.

(Wirtschaftspolitik/Monetarismus: These: Alle wirtschaftspolitischen Eingriffe werden (…) danach beurteilt, inwieweit sie das gesamtwirtschaftliche Zinsniveau beeinflussen. Eine expansive Geldpolitik bewirkt zunächst Zinssenkungen (Liquiditätseffekt) und damit erhebliche Effekte auf die Gütermärkte in Form von Mengen- und Preisanpassungen.)

Tobin: These: Marktteilnehmer haben eine Fülle von unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten für ihr Vermögen. Der portfoliotheoretische Transmissionsprozess stellt allerdings die hohe Substituierbarkeit zwischen den einzelnen Assetklassen in Frage. (…) Hierdurch wird die Wirksamkeit der Geldpolitik eingeschränkt.
>Geldpolitik
, >Aktienmärkte, >Märkte.

1. James Tobin, “The Interest Elasticity of the Transactions Demand for Cash”. Review of Economics and Statistics. 38 (3), 1956, S. 241– 247.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconTobin I
James Tobin
The Interest Elasticity of the Transactions Demand for Cash 1956

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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