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Umweltgut: Umweltgüter sind materielle oder immaterielle Produkte, die von der Natur bereitgestellt werden und zum Wohlergehen des Menschen beitragen. Dazu gehören saubere Luft, Wasser, biologische Vielfalt, malerische Landschaften und Ökosystemleistungen wie Bestäubung oder Kohlenstoffspeicherung. Siehe auch Soziale Güter, Umweltethik, Umweltgerechtigkeit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Wirtschaftstheorien über Umweltgut - Lexikon der Argumente
Mause I 408f Umweltgüter/Präferenzen/Wirtschaftstheorien: Es gibt einzelne Umweltbereiche, in denen die Langfristwirkungen von Umweltbeeinträchtigungen individuell nicht immer vollständig überschaut werden (z. B. Erhalt der Bergwälder wegen Lawinengefahr) und daher eine zumindest teilweise Korrektur der individuellen Präferenzen durch sogenannte meritorische Eingriffe des Staates (z. B. Verbot der Abholzung von „Schutzwäldern“) erforderlich ist (Zimmermann et al. 2012, S. 498) (1). Bei der überwiegenden Zahl von Umweltgütern kann jedoch grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass entsprechende Umweltschutzpräferenzen in der Gesellschaft vorhanden sind, ohne dass es jedoch zu einem über den Markt vermittelten Angebot dieser Güter in ausreichender Quantität und Qualität kommt. Mause I 409 Umweltgüter weisen die typischen Eigenschaften öffentlicher Güter auf. Öffentliches Gut. a) Nichtrivalität im Konsum: der Konsum durch einen Bürger schmälert nicht den der anderen. Bsp Luft. Das führt dazu, dass hier keine Marktpreise entstehen. b) Das Ausschlussprinzip kann nicht angewendet werden: niemand kann durch Vergabe exklusiver Eigentumsrechts von der Nutzung ausgeschlossen werden. Das führt dazu, dass ein privater Anbieter mit diesen Gütern keine kostendeckenden Preise erzielen könnte. Fazit: Saubere Umwelt lässt sich nicht über einen Markt verkaufen. Gemeinschaftsgüter/Allmende: dies sind Güter, bei denen es zu einem rivalisierenden Konsum kommen kann. Zwar gibt es auch hier keinen Markt, aber aufgrund fehlender Eigentumsrechte besteht auch kein Anreiz für einen schonenden Umgang mit dem betroffenen Umweltgut. Bsp Überfischung(2). >Gefangenen-Dilemma/Ostrom. >Emissionsrechte, >Emissionsminderung, >Emissionsziele, >Emissionen, >Emissionsrechtehandel, >Klimawandel, >Klimaschäden, >Energiepolitik, >Klimadaten, >Klimageschichte, >Klimagerechtigkeit, >Klimaperioden, >Klimaschutz, >Klimaziele, >Klimafolgenforschung, >CO2-Preis, >CO2-Preis-Koordinierung, >CO2-Preis-Strategien, >CO2-Steuer, >CO2-Steuer-Strategien. 1. Horst Zimmermann, Horst, Klaus-Dirk Henke, und Michael Broer, Finanzwissenschaft. Eine Einführung in die Lehre von der öffentlichen Finanzwirtschaft, 11.   Aufl. München 2012. 2. Elinor Ostrom, Governing the commons: The evolution of institutions for collective action. Cambridge 1990._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Wirtschaftstheorien
Mause I Karsten Mause Christian Müller Klaus Schubert, Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018 |