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Humankapital: Der Begriff Humankapital bezieht sich auf die Fähigkeiten, Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten, über die jeder Einzelne innerhalb einer Belegschaft verfügt. Es umfasst die Qualitäten und das Fachwissen, die zu wirtschaftlicher Produktivität und Wachstum beitragen, wobei der Wert von Bildung, Ausbildung und Gesundheit bei der Steigerung des potenziellen Beitrags einer Person zu einem Unternehmen oder einer Gesellschaft betont wird. Siehe auch Wirtschaft, Menschen, Fortschritt, Wissen, Wissenschaft, Bildung, Arbeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jacob Mincer über Humankapital – Lexikon der Argumente

Mause I 512
Humankapital/Mincer: Mincer entwickelte die Humankapitaltheorie fort.(1) Er ergänzte die bis dahin bestehende Regressionsanalyse zur Beziehung zwischen Einkommen und schulischer Bildung durch seinen Indikator für die praktische Berufsausbildung die die Erfahrungen nach Schulabschluss.
Das ermöglichte, Daten für die Verzinsung von Schul- und Berufsausbildungen zu sammeln. So konnte die Schiefe der Einkommensverteilung in den verschiedenen Ländern auf Unterschiede in der Begabung, im familiären Hintergrund, in Erbschaften und anderen Vermögen zurückgeführt werden (Becker und Tomes 1986)(2). Einkommensdifferenzen konnten durch Abweichungen in Schul- und Berufsausbildung (Mincer 1974) erklärt werden und die „Geschlechterlücke“ im Einkommen konnte dadurch erklärt werden, dass Frauen eine höhere Teilzeitbeschäftigungsquote aufweisen als Männer und darüber hinaus häufiger ihre Beschäftigung zugunsten ihrer Kinder unterbrechen.
>Bildung
, >Bildungspolitik, >Einkommen.

1. Mincer, Jacob, Schooling, experience, and earnings. New York 1974.
2. Becker, Gary S., und Nigel Tomes. 1986. Human capital and the rise and fall of families. Journal of Labor Economics 4: 1– 39.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconMinc I
Jacob Mincer
On-the-job training: costs, returns and some implications 1962

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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