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Bildungspolitik: Der Begriff Bildungspolitik bezieht sich auf eine Reihe von Grundsätzen, Regeln und Strategien, die von Regierungen oder Institutionen festgelegt werden, um die Verwaltung und Entwicklung von Bildungssystemen zu steuern. Sie umfasst Entscheidungen über Lehrplanstandards, Finanzierung, Lehrmethoden, Zugang zu Bildung und Reformen, die darauf abzielen, die Lernergebnisse zu verbessern und den gesellschaftlichen Bedürfnissen in einem Land oder einer Region gerecht zu werden. Siehe auch Bildung, Politik, Gesellschaft, Staat.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Makroökonomie über Bildungspolitik - Lexikon der Argumente

Mause I 513f
Bildungspolitik/Wirtschaftswachstum/Makroökonomie: der Zusammenhang zwischen Bildung und Wirtschaftswachstum wird untersucht in Wößmann und Piopiunik (2009)(1) und Wößmann (2009)(2). Siehe auch die Bildungsberichte der deutschen Bundesregierung.(3)
Grundlage der Diskussion sind makroökonomische Modelle (Wößmann und Piopunik 2009; Hanushek und Wößmann 2007 (4)), mit deren Hilfe versucht wird, die Kosten mangelnder Förderung und Bildung in Form von entgangenem Wirtschaftswachstum zu prognostizieren.
Makroökonomik: untersucht bildungspolitische Entscheidungen in Hinblick auf ihre ökonomischen Konsequenzen.
Neoklassische Theorien: hier ist Bildung ein akkumulierbarer Produktionsfaktor (Siehe Humankapital/Wirtschaftstheorien).
Endogene Wachstumsmodelle: argumentieren mit einem notwendigen technischen Wandel: neues technologisches Wissen hilft, Innovationen umzusetzen.
Modelle der technologischen Diffusion: hier geht es nicht primär um die Schaffung neuen Wissens, sondern um die Implementierung neuer Technologien, wobei Lernen und Verstehen wesentliche Voraussetzungen sind.

1. Wößmann, Ludger, und Marc Piopiunik. Was unzureichende Bildung kostet. Sonderauswertung für Nordrhein-Westfalen. Eine Sonderberechnung der Folgekosten durch entgangenes Wirtschaftswachstum. Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 1999
2. Wößmann, Ludger, und Marc Piopiunik. 2009. Was unzureichende Bildung kostet. Eine Berechnung der Folgekosten durch entgangenes Wirtschaftswachstum. Gütersloh 2009
3. Autorengruppe Bildungsberichterstattung, Bildung in Deutschland 2014 Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zur Bildung von Menschen mit Behinderungen. Bielefeld 2014.
4. Hanushek, Eric A., und Ludger Wößmann. 2007. The role of school improvement in economic development. NBER Working Paper Nr. 12832. Cambridge, MA: National Bureau of Economic Research.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Makroökonomie

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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