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Demokratietheorie: Die Demokratietheorie ist ein Zweig der politischen Theorie, der das Wesen der Demokratie, ihre moralischen Grundlagen und ihre Herausforderungen untersucht. Die wichtigsten Fragen Was ist Demokratie? Was sind die verschiedenen Arten von Demokratie? Was sind die Vor- und Nachteile der Demokratie? Wie kann die Demokratie verbessert werden?

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Carole Pateman über Demokratietheorie – Lexikon der Argumente

Brocker I 505
Demokratietheorie/Pateman: PatemanVsSchumpeter/PatemanVsSartori: These: Die Ausbildung positiver Einstellungen zur Demokratie sei keine Frage kognitiver Kompetenzen, sondern der Demokratisierung einer bislang undemokratischen institutionellen Struktur, die systematisch undemokratische Einstellungen und Gefühle individueller Inkompetenz erzeugt: der kapitalistischen Güterproduktion.
Siehe Demokratietheorie/Schumpeter
, Demokratietheorie/Sartori.
Demokratie/Tradition: Die Sphäre der Güterproduktion muss zur Sicherung der Produktivität und Effizienz jedoch undemokratisch bleiben. Damit besteht keine Alternative zum demokratischen Status quo, die nicht die Demokratie selbst gefährden würde.
Brocker I 506
PatemanVsTradition: 1. VsSchumpeter: der normative Bewertungsmassstab ist falsch konstruiert: der Begriff einer „klassischen Demokratietheorie“ ist ein Mythos. (1) Die Quellen sind heterogener als traditionsllerweise behauptet wird.
Ideengeschichte/Pateman: darf nicht auf reine Normativität verkürzt werden.
Arbeit/Demokratisierung: 2.PatemanVsSchumpeter: Demokratische Beteiligung und Produktivität widersprechen sich nicht.
VsPateman: diese rekonstruiert Schumpeter nicht in den dynamischen Aspekten seier Arbeit. Eine Berücksichtigung von Schumpeters Analyse der Bedeutung von Führung, Kreativität und Innovation für den Kapitalismus
Brocker I 507
hätte die Überzeugungskraft ihrer Argumentation verbessert.


1. Carole Pateman, Participation and Democratic Theory, Cambridge 1970, S. 17.

Gary S. Schaal, “Carole Pateman, Participation and Democratic Theory” in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

PolPate I
Carole Pateman
Political Culture, Political Structure and Political Change 1971

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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