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J.-J. Rousseau: Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778) war ein in der Schweiz geborener Philosoph, Schriftsteller und Komponist. Am bekanntesten ist er für seine einflussreichen Werke zur politischen Philosophie, wie Der Gesellschaftsvertrag (1762), und für seinen Roman Émile oder Über die Erziehung (1762). Rousseaus Schriften hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Französische Revolution und die Entwicklung des modernen politischen Denkens. Zu seinen Hauptwerken gehören Abhandlung über die Wissenschaften und Künste (1750), Abhandlung über die Ungleichheit (1755), Julie oder die neue Héloïse (1761), Bekenntnisse (1782-1789).

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Immanuel Kant über Rousseau – Lexikon der Argumente

Höffe I 284
Rousseau/Kant/Höffe: Autonomie: Kants moralphilosophischer Gedanke der Selbstgesetzgebung, Autonomie, geht auf eine Stelle des Gesellschaftsvertrags(1) zurück, derzufolge der Gehorsam gegen das selbstgegebene Gesetz Freiheit sei.
Freiheit: Wie bei Rousseau, allerdings auch anderen Vorläufern, ist die Freiheit laut Kant nicht erworben, sondern angeboren, geht nämlich allen rechtlichen Akten voraus.
Religion/Glaube: Der Gedanke aus Kants Schrift Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, dass die moralische Religion des guten Lebenswandels jede Religion der „Gunstbewerbung» übertreffe, hat Entsprechungen in Rousseaus Gesellschaftsvertrag.
Geschichte/Entwicklung: Die geschichtsphilosophische Behauptung, wir seien zwar «in hohem Grade durch Kunst und Wissenschaft kultiviert», zur Moralisierung jedoch fehle «noch sehr viel», bezieht Kant auf Rousseau.
Verfassung: Nicht zuletzt hält er eine republikanische Staatsverfassung für ein wesentliches Ziel der menschlichen Entwicklung.
>Autonomie/Kant.

1. Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts (Du contrat social ou Principes du droit politique, 1762, I, 8


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Höffe I
Otfried Höffe
Geschichte des politischen Denkens München 2016

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