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Verteilungsgerechtigkeit: Verteilungsgerechtigkeit ist die faire Verteilung von Gütern, Dienstleistungen und Chancen in einer Gesellschaft. Einige Theorien konzentrieren sich auf die Gleichheit, was bedeutet, dass jeder einen gleichen Anteil an den Ressourcen erhalten sollte. Andere konzentrieren sich auf die Bedürftigkeit, was bedeutet, dass die Ressourcen an diejenigen verteilt werden sollten, die sie am meisten brauchen. Wieder andere konzentrieren sich auf das Leistungsprinzip, was bedeutet, dass die Ressourcen an diejenigen verteilt werden sollten, die sie am meisten verdienen. Siehe auch Gerechtigkeit, Gemeinschaft, Gesellschaft, Ungleichheit, Chancengleichheit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Utilitarismus über Verteilungsgerechtigkeit - Lexikon der Argumente
Gaus I 223 Verteilungsgerechtigkeit/Utilitarismus/Lamont: In den letzten paar Jahrhunderten war eine traditionelle Antwort auf die Frage, wie die Güter und Dienstleistungen einer Gesellschaft verteilt werden sollen, dass sie in einer Weise verteilt werden sollten, die das Wohlergehen der Armen erhöht. Gaus I 224 Im Utilitarismus ist die richtige Verteilung diejenige, die die Gesamtwohlfahrt oder den "Nutzen" maximiert, unterschiedlich interpretiert als positives Nettoglück, Präferenzzufriedenheit, Vergnügen oder Wohlbefinden (Bayles, 1978(1); Kelly, 1990(2); Smart und Williams, 1973(3)). VsUtilitarismus: Probleme: Leider macht die Theorie durch eine solche Ausweitung die Forderung, den Armen zu helfen, zu einer kontingenten Angelegenheit, je nach dem Grad, in dem diese Hilfe das allgemeine Wohlergehen maximiert. Utilitaristen, die dazu neigen, den abnehmenden Grenznutzen von Ressourcen zu akzeptieren, glauben, dass Ressourcen tendenziell mehr Gutes produzieren, wenn sie an die Armen umverteilt werden, als an die Reichen. Dennoch gibt es leicht beschreibbare Bedingungen, wie z.B. im Fall einer armen, aber zufriedenen Person und einer nicht gesättigten reichen Person, unter denen der Utilitarismus den zwangsweisen Transfer von Gütern von den Armen zu den Reichen vorschreiben würde. Wegen Vorschriften wie dieser und anderer, die systematisch gegen den gesunden Menschenverstand verstoßen (Scheffler, 1988(4); 1994(5)), hat sich die anhaltende Bewegung in der Utilitarismustheorie in den letzten zwei Jahrzehnten auf Varianten des "indirekten" und "institutionellen" Utilitarismus konzentriert (Bailey, 1997(6); Goodin, 1988(7); 1995(8); Pettit, 1997(9)). Die eindringlichste Idee dieser Theorien besteht darin, die Anwendung des Utilitarismus einzuschränken, um die Wahl von Praktiken, Institutionen oder öffentlichen Politiken zu lenken, und nicht, um einzelne Aktionen zu leiten. >Über den Utilitarismus. 1. Bayles, Michael D., ed. (1978) Contemporary Utilitarianism. Gloucester, MA: Smith. 2. Kelly, P. J. (1990) Utilitarianism and Distributive Justice. Oxford: Clarendon. 3. Smart, J. J. C. and Bernard Williams (1973) Utilitarianism For and Against. Cambridge: Cambridge University Press. 4. Scheffler, Samuel, ed. (1988) Consequentialism and its Critics. Oxford: Oxford University Press. 5. Scheffler, Samuel (1994) The Rejection of Consequentialism, rev. Ed. Oxford: Clarendon. 6. Bailey, James Wood (1997) Utilitarianism, Institutions, and Justice. Oxford: Oxford University Press. 7. Goodin, Robert E. (1988) Reasons for Welfare: The Political Theory of the Welfare State. Princeton, NJ: Princeton University Press. 8. Goodin, Robert E. (1995) Utilitarianism as a Public Philosophy. New York: Cambridge University Press. 9. Pettit, Philip (1997) Republicanism: A Theory of Freedom and Government. Oxford: Oxford University Press. Lamont, Julian, „Distributive Justice“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Utilitarismus
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |