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Liberalismus: Der Liberalismus in der politischen Philosophie ist eine Reihe von Überzeugungen, die die Freiheit des Einzelnen, die Gleichheit und die Rechtsstaatlichkeit betonen. Liberale glauben, dass der Einzelne frei sein sollte, sein Leben so zu leben, wie er es für richtig hält. Siehe auch Libertarismus, Kommunitarismus, Individualismus, Freiheit, Gesellschaft, Demokratie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Alasdair MacIntyre über Liberalismus – Lexikon der Argumente

Brocker I 661
Liberalismus/MacIntyreVsLiberalismus/Moderne/MacIntyre: Der Liberalismus moderner Gesellschaften stellt für MacIntyre kaum etwas anderes dar, als „eine Ansammlung Fremder, von denen jeder unter minimalen Einschränkungen den eigenen Interessen nachjagt“.(1)
Moderne Nation: Die moderne Nation sei nur eine traditionsvergessene Ansammlung von Bürgern von nirgendwo“.(2)
>Nation
.
Rationalität/MacIntyre: In einer „Welt profaner Rationalität“ fehle „jede öffentliche, gemeinsame logische Grundlage oder Rechtfertigung“ (3) für unsere moralischen Orientierungen.
>Rationalität.
Wir seien Opfer eines Pluralismus, der droht uns zu überrollen.(4) Siehe Moderne/MacIntyre.
Brocker I 664
Universität/MacIntyreVsLiberalismus: MacIntyre plädiert für eine Idee der Universität, die diese als seine Bühne auffasst, auf der divergierende Standpunkte vorgetragen werden, um der zentralen Konflikte ansichtig werden zu können. Stattdessen diagnostiziert er eine an der realen Universität Konfliktvermeidungsstrategie, die als Liberalität verkleidet ist.(5)

1. Alasdair MacIntyre, After Virtue. A Study in Moral Theory, Notre Dame, Ind. 1981. Dt: Alasdair MacIntyre, Der Verlust der Tugend. Zur moralischen Krise der Gegenwart. Erweiterte Neuausgabe, Frankfurt/M. 2006 (zuerst 1987), S. 334
2. Ebenda S. 210
3. Ebenda S. 74
4. Ebenda S. 301.
5. Alasdair MacIntyre , Three Rival Versions of Moral Enquiry. Encyclopedia, Genealogy and Tradition (Gifford Lectures 1988) Notre Dame, Ind. 1990 S. 231.

Jürgen Goldstein, „Alasdair MacIntyre, Der Verlust der Tugend“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
MacIntyre, Alasdair

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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