Wirtschaft Lexikon der ArgumenteHome![]() | |||
| |||
Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Rachel E. Kranton über Terminologien – Lexikon der Argumente
Kranton I 424 Terminologie/Bloch/Demange/Kranton: Unvoreingenommene Mittler: (Satz U): Bevorzugen das Ergebnis, das dem natürlichen Zustand entspricht. Voreingenommene Mittler: (Satz B) bevorzugen, dass das Ergebnis x= 1 implementiert wird, unabhängig vom natürlichen Zustand. Vollständiges Kommunikationsgleichgewicht/FCE: (...) ein vollständiges Kommunikationsgleichgewicht (FCE) [ist ein Zustand], in dem alle voreingenommenen und unvoreingenommenen Akteure Nachrichten übermitteln und daher möglicherweise falsche Gerüchte verbreiten. Sie tun dies, weil die Wahrscheinlichkeit, dass das Gerücht wahr ist, hinreichend groß ist. Die Gleichgewichtsbedingungen hängen von der Anzahl und Verteilung der voreingenommenen und unvoreingenommenen Mittler in der Bevölkerung ab. In einem Netzwerk muss für jeden Mittler die Menge der möglichen Absender einer Nachricht ausreichend wenige voreingenommene Mittler enthalten. Maximales Kommunikationsgleichgewicht/MCE/Bloch/Demange/Kranton: [Wenn die Bedingung für die] vollständige Kommunikation [fehlschlägt], gibt es ein Gleichgewicht, genannt maximales Kommunikationsgleichgewicht (MCE), in dem die Kommunikation maximiert wird: In jedem Gleichgewicht fließen Informationen nur dann am Rande, wenn sie in diesem MCE fließen. Ein Hauptmerkmal dieses Gleichgewichts ist, dass Informationen von einem Teil des Netzwerks zum anderen fließen können, jedoch nicht in die umgekehrte Richtung. Unbefangene Mittler erhalten die Glaubwürdigkeit von Nachrichten, indem sie diejenigen blockieren, die aus einem Teil des Netzwerks stammen, der zu viele voreingenommene Mittler enthält Kranton I 432 und begrenzen so den Einfluss lokal voreingenommener Mittler. Kranton I 424 Mittler haben einen gemeinsamen vorherigen Glauben, dass θ = 1 mit der Wahrscheinlichkeit von π ist. Wir gehen davon aus, π < 1/2, so dass Mittler zunächst glauben, dass der wahre Zustand 0 ist, mit höherer Wahrscheinlichkeit. Bei dieser ersten Vorabinformation sind die Mittler besonders an glaubwürdigen Informationen interessiert, dass das Ergebnis 1 ist. Wahre Nachricht: M(s) = s Falsche Nachricht: M(s)≠ s Kranton I 424 Ø = Die leere Nachricht ∅ entspricht der Situation, in der der Empfänger sich dafür entscheidet, keine Nachricht zu erstellen. Kranton I 422 Netzwerk Homophilie: (...) Homophilie - die Tendenz, dass sich voreingenommene Mittler im gleichen Teil des sozialen Netzwerks zusammenschließen - hat einen nicht-monotonen Einfluss auf die Verbreitung von Gerüchten. Wenn die Homophilie niedrig ist, werden voreingenommene Mittler verteilt und behindern die Kommunikation über das Netzwerk nicht; wenn die Homophilie hoch ist, werden voreingenommene Mittler in einigen Bereichen des Netzwerks gebündelt, und Gerüchte verbreiten sich ohne Schwierigkeiten in den anderen Bereichen, die nur unvoreingenommene Mittler enthalten. Die Kommunikation wird reduziert, wenn die Homophilie ein mittleres Niveau erreicht. Dann sind kleine Inseln von voreingenommenen Mittlern im gesamten Netzwerk zu finden. Kranton I 427 Um die Richtung einer jeden Kommunikation anzuzeigen, bezeichnen (i, j) die gerichtete Verbindung von i nach j, (j, i) die gerichtete Verbindung von j nach i, und G bezeichnet die Menge aller gerichteten Verbindungen. G und die Arten der einzelnen Mittler sind allgemein bekannt. Gerede ("Cheap Talk"): Kommunikation ohne Beeinflussung des Ergebnisses eines Spiels. Francis Bloch, Gabrielle Demange & Rachel Kranton, 2018. "Rumors And Social Networks," International Economic Review, Department of Economics, University of Pennsylvania and Osaka University Institute of Social and Economic Research Association, vol. 59(2), pages 421-448._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kranton I Rachel E. Kranton Francis Bloch Gabrielle Demange, Rumors And Social Networks 2018 Kranton II Rachel E. Kranton George A. Akerlof Identity Economics: How Our Identities Shape Our Work, Wages, and Well-Being Princeton 2011 |