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Robustheit: Robustheit in der wissenschaftlichen Methodik bezieht sich auf die Zuverlässigkeit und Stabilität von Forschungsergebnissen oder Schlussfolgerungen in Bezug auf Variationen bei Methoden, Daten oder Bedingungen. Eine robuste Studie liefert trotz veränderter Parameter konsistente Ergebnisse und stärkt das Vertrauen in die Gültigkeit und Verallgemeinerbarkeit ihrer Ergebnisse innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Siehe auch Methode, Wissenschaft, Rechtfertigung, Verifizierung, Falsifizierung, Bestätigung, Verallgemeinerung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Marvin Minsky über Robustheit – Lexikon der Argumente

I 194
Robustheit/Resilienz/Künstliche Intelligenz/Minsky: Die meisten Maschinen, die Menschen bauen, hören auf zu funktionieren, wenn ihre Teile versagen. Ist es nicht erstaunlich, dass unser Verstand weiterarbeiten kann, während er in sich selbst Änderungen vornimmt? Wie kann etwas so robust sein? Hier sind einige Möglichkeiten:
Vervielfältigung: Es ist möglich, eine Maschine so zu konstruieren, dass jede ihrer Funktionen in mehreren duplizierten Agenten an verschiedenen Orten verkörpert ist.
Selbst-Reparatur: Viele der Organe des Körpers können sich regenerieren, d.h. sie können die Teile ersetzen, die durch Verletzungen oder Krankheiten verloren gegangen sind. Allerdings teilen die Gehirnzellen diese Fähigkeit normalerweise nicht. Folglich kann die Heilung nicht die Grundlage für einen Großteil der Robustheit des Gehirns sein.
((s) Vgl. >Hirn/McGinn
: Das Gehirn hat eine Theorie des Gehirns).
Verteilte Prozesse: Es ist möglich, Maschinen zu bauen, in denen sich keine Funktion an einem bestimmten Ort befindet. Stattdessen ist jede Funktion auf eine Reihe von Orten verteilt, so dass die Aktivität jedes Teils einen kleinen Beitrag zu jeder von mehreren verschiedenen Funktionen leistet.
Akkumulation: Betrachten wir jedes Lernschema, das mit der Methode der Akkumulation beginnt - bei der jeder [Software-] Agent dazu neigt, eine Familie von Unteragenten zu akkumulieren, die die Ziele dieses Agenten auf verschiedene Weise erreichen können. Später, wenn einer dieser Unteragenten beeinträchtigt wird, kann sein Vorgesetzter ((s) übergeordnete Instanz) seine Aufgabe immer noch erfüllen, weil andere Unteragenten diese Aufgabe weiterhin übernehmen, wenn auch auf unterschiedliche Weise.
>Software-Agenten/Minsky.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Minsky I
Marvin Minsky
The Society of Mind New York 1985

Minsky II
Marvin Minsky
Semantic Information Processing Cambridge, MA 2003

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