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Exklusivrecht: Exklusivrechte sind gesetzlich gewährte Privilegien, die Einzelpersonen oder Einrichtungen die alleinige Befugnis oder Kontrolle über die Nutzung, Verbreitung oder Vervielfältigung von geistigem Eigentum, Erfindungen oder kreativen Werken einräumen. Siehe auch Copyright, Autorschaft, Rechte.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Yochai Benkler über Exklusivrecht – Lexikon der Argumente

Benkler I 49
Exklusivrechte/Benkler: (...) Exklusivrechte verursachen immer eine statische Ineffizienz, d.h. sie erlauben es den Produzenten, positive Preise für Produkte (Informationen) zu berechnen, die keine Grenzkosten haben. Exklusivrechte haben dynamisch eine mehrdeutige Wirkung. Sie erhöhen die erwarteten Erträge aus der Informationsproduktion und sollen dadurch Investitionen in die Informationsproduktion und Innovation anregen. Sie erhöhen aber auch die Kosten für die Informationseingabe. Wenn bestehende Innovationen eher durch Patente geschützt sind, dann werden die derzeitigen Hersteller eher für Innovationen oder Verwendungen bezahlen müssen, die in der Vergangenheit frei zugänglich gewesen wären. Ob insgesamt eine bestimmte regulatorische Änderung, die den Umfang der Exklusivrechte erweitert, verbessert wird oder neue Innovationen untergräbt, hängt davon ab, ob sie angesichts des vorhergehenden Grades der Angemessenheit die Inputkosten mehr oder weniger stark erhöht, als die Aussicht, für die eigenen Ergebnisse bezahlt zu werden.
I 50
Starke Exklusivrechte erhöhen die Attraktivität von Strategien auf Basis von Exklusivrechten auf Kosten von Strategien, die nicht urheberrechtlich geschützt sind, unabhängig davon, ob sie marktbasiert oder nicht marktbasiert sind. Sie erhöhen auch den Wert und die Attraktivität der Konsolidierung großer Bestände vorhandener Informationen mit neuer Produktion. >Aneignungsstrategien/Benkler.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Benkler I
Yochai Benkler
The Wealth of Networks: How Social Production Transforms Markets and Freedom New Haven 2007

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